Wie beim iPad Pro: Tandem-OLED in Notebook-Größe von LG

Apple plant wohl den Einbau besonders heller OLED-Bildschirme in MacBooks wie beim iPad M4. Ein passendes Produkt gibt's nun von einem Lieferanten aus Südkorea.

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Apple iPad Pro M4

Apple iPad Pro M4.

(Bild: Apple)

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Nach Einführung des iPad Pro M4, dessen OLED-Screen in Tests sehr gut wegkam, bereitet Apple auch bei den MacBooks den Umstieg auf organische Leuchtdioden vor. Ob es in diesem Jahr noch so weit kommt, ist unklar, allerdings gibt es erste Andeutungen bei den Hauptlieferanten des Herstellers. LG Display, neben Samsung Apples Hauptversorger mit entsprechenden Panels, hat nun eine Tandem-OLED-Komponente vorgestellt, die gut in ein MacBook passen könnte. Bei den Tandem-OLEDs werden zwei Panels miteinander kombiniert, was die Leuchtkraft stark erhöht – die Technik steckt auch im iPad Pro M4.

In einer Pressemitteilung von LG Display heißt es, man habe die Massenproduktion des "ersten Tandem-OLED für Laptops" begonnen. Das neue Standardpanel erreicht demnach eine Auflösung von 2880 mal 1800 Bildpunkten (WQXGA+-Format), schafft 100 Prozent Darstellung des DCI-P3-Farbstandards und gibt HDR-Bilder mit "True Black 500"-Zertifizierung der VESA wieder.

Das Panel ist derzeit für 13 Zoll große Notebooks gedacht. Der Stromverbrauch gegenüber konventionellen OLEDs mit nur einer Schicht soll um bis zu 40 Prozent gesenkt worden sein. LG Display denkt bei der Vermarktung unter anderem an "AI Laptops" (also Modelle wie die Copilot+-PCs von Microsoft) oder auch "reguläre Laptops". LG Display ist es laut eigenen Angaben außerdem gelungen, einen Touch-Sensor direkt in das Tandem-OLED zu integrieren, wie man es vom iPad kennt – Apple dürfte sich hierfür beim Mac jedoch – zumindest vorerst – eher nicht interessieren.

So spannend es ist, dass LG Display nun ein Tandem-OLED für Notebooks vertreibt: Apple dürfte nicht zu einem solchen Panel von der Stange greifen. Stattdessen lässt der Konzern seine Screens auch von großen Lieferanten wie LG Display oder Samsung Display stets nach eigenen Konfigurationswünschen anpassen. Hinzu kommt, dass derzeit noch eine 16-Zoll-Variante fehlt, die für das MacBook Pro neben einer 14-Zoll-Version notwendig wäre, sollte Apple bei den aktuellen Formfaktoren bleiben.

Entsprechend wahrscheinlich ist es, dass sich OLED-Interessierte beim MacBook Pro noch bis zum kommenden Jahr gedulden müssen. Im Herbst dürfte Apple zunächst auf das neue M4-SoC bei seinen Profi-Notebooks umsteigen – mit einer Vorstellung ist im Oktober zu rechnen. Aktuell gibt es M4-Chips nur im iPad Pro.

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(bsc)