Lothar Wieler wird Sprecher für "Digital Health" am Hasso-Plattner-Institut
"Nicht die letzte Pandemie": Der ehemalige RKI-Präsident Lothar Wieler soll am Hasso-Plattner-Institut die Forschung im Bereich Digital Health vertiefen.
Nach seinem Ausscheiden als Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) wird Lothar Wieler zum 1. April ans Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam wechseln. Er wird dort Sprecher des neuen Clusters Digital Health, in dem es um die Digitalisierung von Medizin und Gesundheitswesen geht, wie das HPI und die Hasso-Plattner-Stiftung am Dienstag mitteilten. Mit Lothar Wieler erhofft sich das HPI seine Forschung im Bereich Digital Health weiter voranzutreiben.
Nach acht Jahren an der Spitze des RKI freue er sich auf die Möglichkeit, seine Erfahrungen aus dem Public Health Sektor und der Bekämpfung von Pandemien nun im HPI einzubringen, erklärte Wieler in einer Mitteilung. "Diese Pandemie wird nicht die letzte gewesen sein, aber wir können uns besser auf die nächste vorbereiten, indem wir jetzt die richtigen Schlüsse ziehen und in die Forschung investieren."
Wieler hatte vor drei Wochen angekündigt, das RKI auf eigenen Wunsch zum 1. April zu verlassen, um sich "neuen Aufgaben in Forschung und Lehre" widmen zu können. In der Corona-Pandemie war Wieler als Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) eine zentrale Figur. Insbesondere zu Beginn der Pandemie informierte er regelmäßig bei Pressekonferenzen über aktuelle Infektionszahlen und Entwicklungen. Zuletzt trat der 61-Jährige seltener öffentlich in Erscheinung.
(mack)