MWC

Wiko View 2: Smartphone mit 19:9-Display für 200 Euro

Viele neue Smartphones gibt es von Wiko auf dem MWC zu sehen. Außer Einsteigergeräten mit Android Go bringen die Franzosen zwei Modelle mit besonders großen Displays. Das Top-Modell View 2 Pro hat dazu eine Doppelkamera und 64 GByte Speicher.

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Wiko View 2: Smartphone mit 19:9-Display für 200 Euro

Wiko bringt mit dem View 2 die Display-Kerbe in Smartphones unter 200 Euro und insgesamt sehr viel Display fürs Geld.

(Bild: asp)

Lesezeit: 3 Min.

Buenas Notches bei Wiko auf dem MWC: Der französische Hersteller zeigt zwei neue Android-Smartphones mit viel Display und schindet mehr Platz heraus, in dem er das Display um die Frontkamera herumbaut. Wie bei den wesentlich teureren Apple iPhone X oder Essential Phone sieht das etwas gewöhnungsbedürftig aus, treibt aber das Display-Seitenverhältnis auf noch breitere 19:9.

So passen View 2 und View 2 Pro trotz 6-Zoll-Bilddiagonale auch noch bequem in eine Hand. Bis auf einen etwas dickeren Rand am unteren Ende besteht die Front vor allem aus Display. Der Preis macht sich bei der Auflösung bemerkbar: 1440 × 720 Pixel sind nicht besonders hochauflösend. Ansonsten unterscheiden sich die Modelle in der Ausstattung recht deutlich.

Das Wiko View 2 Pro bringt für 300 Euro eine Doppelkamera und eine überraschend gute Ausstattung.

(Bild: asp)

Das View 2 Pro für 300 Euro hat einen Qualcomm Snapdragon 450 mit acht auf 1,8 GHz getakteten Kernen, üppige 4 GByte RAM und 64 GByte interner Speicher. Dazu gibt es eine Doppelkamera auf der Rückseite mit zwei 16-Megapixel-Sensoren und einer Blende von f/1.75. Der zweite Sensor ist weitwinklig, verlustfreier Zoom ist also nicht möglich. Bei Porträtaufnahmen lassen sich Unschärfeeffekte im Hintergrund erzeugen. Um Bildrauschen zu reduzieren, werden wie bei High-End-Geräten fünf Aufnahmen zusammengerechnet.

Auf die Doppelkamera muss das View 2 für 200 Euro verzichten, es gibt nur einen Sensor mit 13 Megapixeln. Der Prozessor läuft mit 1,4 GHz. Mit 3 GByte RAM und 32 GByte Flash-Speicher ist es aber noch recht gut bestückt.

Wiko Smartphones 2018 (8 Bilder)

Wiko View 2 Pro

Das Wiko View 2 macht mit seinem Display deutlich teureren Smartphones zumindest optisch Konkurrenz. (Bild: asp)

Beide Modelle haben einen MicroSDXC-Slot, einen 3000-mAh-Akku und funken mit Cat-6-LTE (bis 300 MBit/s). Ebenfalls identisch ist der Fingerabdruckscanner und die 16-Megapixel-Frontkamera. Auf den Geräten läuft Android 8.0 mit wenigen Anpassungen. Allerdings hat Wiko wegen der Display-Kerbe die UI leicht verändert: So lassen sich außer der normalen Statusleiste auch Buttons zur Musiksteuerung und Anruferinformationen in den Ausbuchtungen einblenden. Die Statusleiste selbst ist deutlich höher als bei Android gewohnt und nimmt die Höhe der Kameraeinkerbung auf.

Wiko View 2 und View 2 Pro sollen ab April im Handel erhältlich sein.

Das Jerry 3 bietet bei einem Preis von 80 Euro auch schon ein 18:9-Display.

(Bild: asp)

Ebenfalls am April werden drei neue Budget-Smartphones für unter 100 Euro von Wiko erhältlich sein. Auch Tommy3, Lenny5 und Jerry3 folgen dem Trend in der Industrie zum 18:9-Display (oder eben 2:1). Jerry und Tommy haben einen 5,45-Zoll-Bildschirm mit gerade mal 960 × 480 Pixeln, Lenny ein 5,7-Zoll-Display mit HD+-Auflösung.

Um mehr aus der mageren Ausstattung mit Quad-Core-Prozessor und 1 GByte RAM herauszuholen, laufen alle drei mit Android Oreo (Go Edition), wie Google die ressourcenschonende Variante offiziell nennt. Der interne Speicher ist jeweils 16 GByte groß und kann mit einer MicroSD-Karte ergänzt werden. Lediglich Tommy3 hat LTE, Lenny 5 dafür Stereolautsprecher und beide haben eine 8 Megapixel-Kamera auf der Rückseite. Das Jerry3 hat nur 5 Megapixel. Fingerabdruckscanner fehlen allen Modellen.

Tommy3 und Lenny5 kosten 100 Euro, das Jerry3 80 Euro. (asp)