WinHEC: Ein E-Book für SideShow

Mit Hilfe der Vista-Technik SideShow wollen Ricavision und Winbond das E-Book wiederbeleben.

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Von
  • Oliver Lau

Unterwegs auf einem speziellen Rechner die Zeitung oder einen spannenden Roman lesen – das ist die Idee des E-Book. So richtig durchgesetzt hat sie sich noch nicht. Jetzt wagt der taiwanesische Auftragsfertiger Winbond einen neuen Anlauf in Gestalt eines E-Books mit einem monochromen SideShow-Display, zu sehen auf der in Los Angeles stattfindenden Microsoft-Entwicklerkonferenz WinHEC.

Eine spezielle Vista-SideShow-Applikation füttert das Display via USB mit dem Lesestoff der Wahl. Es eignet sich nicht nur zur Anzeige, sondern auch als Eingabegerät: Mit dem mitgelieferten Stift kann man darauf schreiben und die Notizen auf den PC übertragen, zunächst aber nur als Grafik ohne Handschrifterkennung. Das Display sieht auf den ersten Blick so täuschend echt nach einem Stück Papier aus, dass sich ein Konferenzteilnehmer beim Anblick des Prototypen spontan zu dem Ausspruch hinreißen ließ, das Gerät würde ja gar nicht funktionieren und das Display sei bloß mit einem Ausdruck beklebt.

Gefertigt wird der Home Reader for Windows Vista für Ricavision. Ein Preis steht noch nicht fest. Das fertige Produkt soll im Laufe des Jahres erscheinen. Die Platine mit dem Display soll nicht einzig im Home Reader verbaut werden, sondern auch als SideShow-Display etwa im Deckel von Notebooks zum Einsatz kommen. Ein solches Exemplar – eingebettet in einen edel wirkenden und haptisch ansprechenden Lederrücken – ist auf der WinHEC bereits zu bestaunen.

Zur WinHEC 2007 siehe auch:

(ola)