Windows 11: 22H2 und Windows-Updates sorgen für Probleme
Das Windows 11 22H2-Update ist nicht fehlerfrei. Auch die Aktualisierungen für Windows 11 21H2 können auf einigen Systemen Probleme verursachen.
Microsoft bestätigt einige Probleme mit der erst diese Woche freigegebenen Aktualisierung auf Windows 11 22H2, auch unter dem Namen "2022 Update" bekannt. Zudem können die regulären Windows-Updates etwa für das ursprüngliche Windows 11 21H2 bei einigen Nutzern für Verzweiflung aufgrund von Fehlfunktionen sorgen.
Bereits wenige Tage, nachdem Microsoft die Aktualisierung auf das 2022 Update freigegeben hat, bestätigt das Unternehmen unter der Windows Release Health-Liste drei Probleme damit. Dateikopien mittels Gruppenrichtlinien-Einstellungen könnten fehlschlagen oder leere Verknüpfungen oder Dateien von null Byte Größe erzeugen. Bekannte betroffene Gruppenrichtlinien-Objekte stehen im Zusammenhang mit Dateien und Verknüpfungen unter Benutzerkonfiguration/Einstellungen/Windows-Einstellungen im Gruppenrichtlinieneditor, erläutert Microsoft.
Um das Problem zu umgehen, schlägt das Unternehmen einige Maßnahmen vor. So soll das Entfernen des Hakens bei der Option "Run in logged-on user's security context (user policy option)" helfen, solange keine Wildcard (*) zum Einsatz kommt. Zudem könne helfen, anstatt "Ersetzen" die Option "Aktualisieren" auszuwählen. Wenn eine Wildcard (*) genutzt werden muss, könne das Entfernen des schließenden Backslashs (\) dazu führen, dass der Kopiervorgang gelingt.
Ältere Probleme auch auf neuem Windows
Die Installation des Sicherheitsupdates für die Secure Boot DBX mit dem Knowledgebase-Eintrag KB5012170 kann mit der Meldung 0x800f0922 fehlschlagen. Das Problem untersucht Microsoft noch, jedoch lasse es sich in manchen Fällen durch das Installieren eines aktuellen System-BIOS umgehen. Das Problem tauchte bereits im August unter diversen Windows-Versionen auf, ist nun jedoch auch in der neuen Windows-11-Fassung vorhanden.
Ebenfalls ein altes Problem, das seit November 2021 besteht, betrifft bestimmte Versionen von Intel-Smart-Sound-Treibern. Die führen in Kombination mit bestimmten Intel-Prozessoren der elften Generation zu Bluescreens, weshalb Microsoft bei Vorfinden der Treiberversionen das Update blockiert. Abhilfe schafft hier, aktualisierte Treiber des Herstellers zu installieren.
Fehler in älteren Windows-Versionen
Die Updates für ältere Windows-Versionen von vergangener Woche haben ebenfalls teils unerwünschte Nebenwirkungen. Neben den drei vorgenannten Fehlern, die auch die älteren Windows-Versionen betreffen, listet Microsoft noch weitere Probleme mit den September-Updates auf.
Dazu gehören möglicherweise Probleme mit der chilenischen Sommerzeit, zu der die dortige Regierung für das Jahr 2022 Änderungen beschlossen hat. Der XPS-Viewer kann unter Umständen Dokumente nicht öffnen, die nicht-englische Sprachen wie Chinesisch oder Japanisch enthalten. Zudem könnte das Öffnen der Sprachaufzeichnung beziehungsweise Diktatfunktion mit der Tastenkombination Windows-Taste und "h" mit einer Fehlermeldung scheitern. Einige der Fehler hat Microsoft jedoch bereits, etwa durch serverseitige Änderungen oder neue Updates behoben.
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(dmk)