Windows 11 24H2: Große Datenmenge im Update-Cache nicht löschbar

Wer sein System nach dem Windows-11-24H2-Update bereinigen möchte, findet einen Datenberg von acht GByte vor, der sich nicht löschen lässt.

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Ein Laptop zeigt Windows-Updates an, daneben steht ein verzweifeltes Monsterchen

(Bild: Bild erstellt mit KI in Bing Image Creator durch heise online / dmk)

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Microsoft hat gegenüber US-Medien ein Problem mit Windows 11 24H2 eingeräumt. Nach der Installation – sowohl als Update, als auch als frische Installation – verbleiben selbst nach einer Systembereinigung mehr als acht GByte Speicher in den temporären Ordnern. Sie lassen sich nicht löschen.

Nach der Aktualisierung auf Windows 11 24H2 sind die temporären Ordner und Caches proppevoll. Sie lassen sich mit Bordmitteln jedoch entrümpeln.

(Bild: Screenshot / dmk)

In den Einstellungen findet sich unter "System" der Punkt "Speicher". Dort kann man unter "Temporäre Dateien" den davon belegten Platz einsehen. Nach der Aktualisierung auf Windows 11 24H2 und dem installieren der folgenden Vorschau- respektive Patchday-Updates belegen sie reichlich Platz im System. Mit der angebotenen Aufräumfunktion lassen sie sich entrümpeln.

Nach der Entrümpelung bleiben jedoch mehr als acht GByte im Windows-Update-Ordner belegt.

(Bild: Screenshot / dmk)

Allerdings bleiben in Windows 11 24H2 nach dieser Entrümpelung mit Systemwerkzeugen mehr als acht GByte Speicherplatz im temporären Speicher für Windows-Update belegt. Sie lassen sich auch nicht mit der Datenträgerbereinigung oder manuell im laufenden System freiräumen.

Mit Windows 11 24H2 nutzt Microsoft jetzt Checkpoint-Updates, die die Größe reduzieren und Geschwindigkeit erhöhen sollen. Dafür brauchen sie jedoch als Basis offenbar einen neueren Softwarestand als die ursprünglich installierte Variante der Windows-Systemdateien, was wohl zusätzlichen Platz kostet.

Gegenüber Windows Latest hat ein Microsoft-Mitarbeiter das Problem bestätigt und kündigt an, das in künftigen Updates zu korrigieren. Wie eine Lösung dafür genau aussehen soll, bleibt derweil unklar.

Im Feedback-Hub wurde das Problem bereits mehrfach gemeldet.

(Bild: Screenshot / dmk)

Das Problem wurde Microsoft auch bereits im Windows-Feedback-Hub gemeldet. Die nach Systembereinigung übrig bleibenden Dateien sollten Nutzerinnen und Nutzer jedoch tunlichst nicht entfernen, etwa nach Booten von einem anderen Medium. Ohne diese Dateien könnten weitere Updates fehlschlagen und das System dadurch unwartbar werden – was schließlich eine Neuinstallation erfordert.

(dmk)