Windows 11: Vorschau zeigt QR-Codes für WLAN-Sharing

Die Windows-11-Vorschau im Canary-Kanal kann jetzt QR-Codes zum Teilen von WLANs anzeigen. Es kann zudem fragen, bevor Apps auf die WLAN-Liste zugreifen.

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Laptop mit Windows 11

(Bild: Curt Bauer / Shutterstock)

Lesezeit: 3 Min.
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Microsoft hat eine neue Vorschau-Version von Windows 11 im Insider-Kanal "Canary" veröffentlicht und darin neue Funktionen eingebaut. Neben der Unterstützung für Hörhilfen mit Bluetooth LE Audio finden Verbesserungen beim WLAN ihren Weg in Windows. Es lässt sich einstellen, dass Windows nachfragt, wenn Apps die WLAN-Liste einsehen wollen, und den WLAN-Zugang kann Windows mit dem Update als QR-Code anzeigen.

In den Insider-Kanälen liefert Microsoft einen Ausblick auf kommende Windows-Funktionen. Es gibt unterschiedliche Kanäle: Die Release-Preview etwa enthält Features, die es sehr wahrscheinlich bis ins finale Release schaffen. Im Canary-Kanal hingegen testen die Entwickler auch mal Funktionen und Programme, die es nicht über dieses Stadium hinaus schaffen.

In einem Blog-Beitrag listen Microsofts Entwickler die wichtigsten Änderungen in der Insider-Vorschau auf. Dabei sticht etwa das WLAN-Zugang-Sharing mittels QR-Code heraus: Was die Fritzbox schon lange anbietet und auf Android- und Apple-Smartphones seit gefühlten Ewigkeiten Standard ist, kann Windows dann demnächst auch endlich.

Unter "Einstellungen" – "Datenschutz und Sicherheit" – "Standort" lässt sich bislang konfigurieren, welche Apps Zugriff auf den Standort erhalten können sollen. Eine neue Option "Benachrichtigen, wenn Apps Standortzugriff anfragen" soll helfen, dass Benutzerinnen und Benutzer Apps gezielt diese Rechte beim ersten Aufruf einräumen oder sie ablehnen können. Dazu gehören auch Zugriffe auf die Liste der umliegenden WLAN-Netze, die eine grobe Positionsbestimmung erlauben.

Das SMB-over-Quic-Protokoll, das als Alternative zum TCP-Transport darstellt, erhält mit dem Build 25977 von Windows 11 zusätzliche Optionen zur Zugriffskontrolle von Clients. Damit sollen sichere und stabile Verbindungen zu Edge-Dateiservern über unsichere Netzwerke wie dem Internet möglich werden. Dazu muss auch auf dem Server eine Insider-Preview laufen, Build 25967 oder neuer.

Bei Neuinstallationen sind jetzt Mail und Kalender standardmäßig nicht mehr dabei. Microsoft will diese Funktionen künftig mit einer kostenlosen Outlook-Version bedienen. Bei dem Herstellen einer Netzwerkverbindung zeigt das Tray-Icon zudem eine Animation an. Einige Fehler korrigiert der Build ebenfalls. So versuchen die Entwickler, ein Problem zu beseitigen, durch das Spiele Schwierigkeiten beim Start oder dem Ändern der Auflösung haben. Beim Öffnen einiger .rar-Dateien konnte die Dateiliste leer bleiben oder unerwartet die Nachricht aufpoppen, dass nicht genügend Speicher zum Öffnen der Datei bereitstehe.

Dennoch bestehen auch bekannte Probleme mit der Vorschau-Version: Der Sprachzugriff, der zur Barrierefreiheit in den Einstellungen gehört, kann unter Umständen abstürzen. Die Druckerwarteschlange kann nicht mehr zugreifbar sein und beim Versuch, sie zu öffnen, eine Fehlermeldung anzeigen. Und trotz des vorgenannten Reparaturversuchs funktionieren einige populäre Spiele nicht korrekt in der Insider-Preview des Canary-Kanals.

Mitte des vergangenen Jahres hatte Microsoft etwa den Windows 11 22H2-Release zunächst als Vorschau veröffentlicht und damit erste Einblicke darin ermöglicht. Die erweiterten Funktionen aus der Release-Preview hatten es im Wesentlichen dann auch ins finale Release geschafft.

(dmk)