Windows 7: Microsoft bestätigt Downgrade-Gerüchte

Im Unterschied zum Vorgehen bei Vista erlaubt Microsoft bei Windows 7 nicht nur, statt dem neuen System dessen die Vorgängerversion (Vista) einzusetzen, sondern erstmals auch den Vorvorgänger (XP) - Letzteres aber mit einem zeitlichen Limit.

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Von
  • Axel Vahldiek

Bereits vor einigen Monaten kursierten Gerüchte, denen zufolge Microsoft es Käufern von Windows 7 erlauben wolle, stattdessen nicht nur Windows Vista einzusetzen, sondern auch dessen Vorgänger Windows XP. Nun hat Microsoft erneut dazu Stellung bezogen. Gegenüber heise online wurde Folgendes bestätigt:

Wer Windows 7 Professional oder Ultimate als OEM-Lizenz erwirbt, also vorinstalliert auf einem neuen PC, darf stattdessen zeitlich unlimitiert Windows Vista einsetzen. Das ist erst einmal keine Überraschung, denn das war bei Vista und dessen Vorgängern bereits genauso (sorgte aber erst bei Vista für größere Aufmerksamkeit).

Zusätzlich räumt Microsoft jedoch nun erstmals das Recht ein, auch den Vorvorgänger zu nutzen (also bei Windows 7 dann Windows XP), was bei Vista nicht der Fall war. Diese XP-Nutzung will Microsoft jedoch nur auf Rechnern erlauben, die innerhalb der ersten 18 Monate nach der allgemeinen Verfügbarkeit von Windows 7 verkauft werden, also bis zum 22. April 2011. Die Frist verkürzt sich, falls vor diesem Termin ein Service Pack für das neue Windows fertig wird, dann gilt dessen Veröffentlichungsdatum.

Die für den privaten Einsatz gedachten Versionen Windows 7 Home Premium und Starter sind wie üblich vom Downgrade-Recht ausgeschlossen.

Kunden, die Windows über eine Volumenlizenz erwerben, betrifft die Einschränkung nicht, sie dürfen ohnehin zeitlich unlimitiert sämtliche Vorversionen des eigentlich erworbenen Betriebssystems einsetzen. Mit einer Volumenlizenz lässt sich ausschließlich Windows 7 Enterprise erwerben. Diese Version ist anders als bei Vista funktional identisch mit Windows 7 Ultimate, die einzigen Unterschiede liegen in der Lizenz. (axv)