Windows Embedded zieht nach

Microsoft hat die modularisierte Version von Windows 7 fertiggestellt.

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Von
  • Benjamin Benz

Entwickler von Point-of-Sale-Systemen, Computerkassen und anderen Geräten, die nur ein abgespecktes Windows bekommen sollen, können ab sofort auch eine modularisierte Version von Windows 7 einsetzen. Unter dem Namen Windows Embedded Standard 7 steht auf der Microsoft-Webseite eine Evaluationsversion zum Download bereit.

Die Komponenten-Version von Windows unterscheidet sich in puncto Funktionsumfang nicht wesentlich von der für Desktop-PCs. Allerdings verteilt Microsoft die Windows-Funktionen auf über 150 Pakete aus denen der Entwickler ein System maßschneidern kann.

Weil es von Windows Vista keine solch modulare Variante gab , stehen auch Elemente wie die Media-Center-Oberfläche erstmals für den Einsatz auf Settop-Boxen oder die Integration in Fernseher zur Verfügung. Ursprünglich war einmal der Name "Windows Embedded Standard 2011" respektive der Codename Quebec im Spiel. So hieß auch die vorige – auf XP basierte – Version Windows Embedded Standard 2009.

Für den Einsatz auf privaten Desktop-PCs sieht Microsoft Windows Embedded Standard 7 allerdings nicht vor und bietet auch keine entsprechende Lizenz an. Die Embedded-Sparte von Microsoft setzt auf ein Lizenzmodell, das sie selbst "Shared Success" nennt. Dahinter steht die Idee, dass in der Entwicklungsphase wenige oder gar keine Lizenzkosten anfallen, dafür Microsoft aber an jedem verkauften Gerät mitverdient. (bbe)