Computex

Windows-Tablet mit Slider-Tastatur

Den Bauformen von Windows-Tablets fügt MSI eine weitere hinzu: Das Slider S20 hat eine unter dem Display sitzende Tastatur, die hervorgezogen werden kann. Zudem waren auf der Computex zwei Android-Tablets zu sehen.

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Einfach nur ein Tablet für Windows 8, das traut sich kaum ein Hersteller. MSI zeigt auf der Computex eines mit eingebauter Tastatur, das Slider S20. Im Tablet-Modus liegt die Tastatur unter dem Display; benötigt man die Tastatur, zieht man sie hervor, beziehungsweise klappt das Display nach oben. Dann liegt die Tastatur flach auf dem Tisch, das Display steht schräg nach oben. Eine Handballenablage fehlt ebenso wie Touchpad oder Trackpoint – stattdessen das Touch-Display (oder eine externe Maus) genutzt. Eine ähnliche Konstruktion hat Asus mit dem Android-Tablet Slider im Programm.

MSI Computex 2012 (6 Bilder)

Das MSI Slider S20 hat eine eingebaute Tastatur, die hervorgezogen werden kann, um das Display dann schräg zu stellen.

Das MSI S20 hat ein 11,6-Zoll-Display mit 1366 × 768 Punkten. Es soll laut Mitteilung 1,3 Kilogramm wiegen, auf der Messe war von 1,6 bis 1,7 Kilogramm die Rede. Die Laufzeit soll im Normalfall 6 bis 7, mit speziellen Stromspareinstellungen 8 Stunden betragen. An Schnittstellen sind HDMI, LAN und 2 × USB 3.0 und ein Kartenleser vorgesehen, eingebaut sind Bluetooth 4.0 und 11n-WLAN (Single-Band). Es arbeitet mit einem Intel Core i3 oder i5, in Deutschland soll es wohl mit 4 GByte Speicher und einer 64-GByte-SSD auf den Markt kommen. Der Preis soll bei 800 bis 900 US-Dollar liegen. Erscheinen soll das S20 zusammen mit Windows 8 im vierten Quartal.

Geräte mit ARM-Prozessoren für Windows RT hat MSI zwar in der Planung, aber keine konkreten Termine im Blick. Die Intel-Plattform sei sinnvoller für Windows 8, sagte ein Mitarbeiter, die Kunden würden ein Gerät suchen, das gleichzeitig die Tablet-Vorteile bringe und zum Arbeiten mit Standard-Software geeignet sei.

MSI stellte auch die zwei Android-Tablets Enjoy 7 und Enjoy 10 aus. Ob sie nach Deutschland kommen, steht weiterhin noch nicht fest. Das Enjoy 10 hat ein 10-Zoll-Display mit 1024 × 768 Punkten, wiegt rund 800 Gramm und hat einen HDMI- und zwei USB-Buchsen. Das Enjoy 7 wiegt nur die Hälfte und zeigt 800 × 480 Punkte auf 7 Zoll. Beide haben einen ARM Cortex A8 mit 1 GHz. Der 7-Zöller soll dann um 130 Euro kosten, der 10-Zöller knapp unter 200. Auf beiden läuft Android 4.0. (jow)