"Daten Made in Germany": Wirtschaftsministerium fördert PTB-Messdatenprojekt

Das Forschungsprojekt GEMIMEG-II bekommt 12 Millionen vom Wirtschaftsministerium, um Standards für sichere Datenkommunikation für die Wirtschaft zu entwickeln.

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BMWi fördert PTB-Messdatenprojekt "Daten Made in Germany"
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Markus Feilner

"Sichere und robuste kalibrierte Messsysteme für die digitale Transformation" wollen die 13 beteiligten Partner der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) im Projekt GEMIMEG-II entwickeln. Dazu gibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) 12 Millionen Euro Fördermittel.

Erklärtes Ziel sei es, Standards zu erarbeiten, die in der Qualitätsinfrastruktur eine verlässliche Kommunikation digitaler Daten, Informationen und Zertifikate sicherstellen und so den Standort Deutschland zu stärken. Messdaten und Produktionsabläufe bis hin zum digitalen Zwilling in der Cloud – unter dem Stichwort Industrie 4.0 seien bereits heute "viele Messgeräte mit digitaler Technik und automatisierter Datenverarbeitung verzahnt", ein Umbruch, der fürs Qualitätsmanagement eine große Herausforderung darstelle, erklärt die PTB.

Genau da will man helfen und "die Digitalisierung im Messwesen wesentlich vorantreiben", beispielsweise mit einem digitalen Kalibrierzertifikat. Das enthält Kalibrierinformation in einer für Computer verständlichen Struktur und lässt sich mit einem digitalen Siegel absichern und automatisiert weiterverwenden. Auch an der Arbeit zu digitalen Zwillingen beteiligt man sich, etwa beim im Aufbau der 20 MNm-Drehmomentnormalmesseinrichtung im Kompetenzzentrum für Windenergie.

Unter den Projektpartnern finden sich Bosch, Siemens, Telekom und Zeiss, Fraunhofer und zwei Universitäten. Die PTB entwickelt unter anderem "ganzheitliche Konzepte für die Behandlung von Messgeräten und Messdaten", beispielsweise die Metrology Cloud, ein Pilotprojekt zum Aufbau einer digitalen Infrastruktur, das existierende Architekturen und Datenbanken zusammenführen soll.

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(mfe)