Woche der Entscheidung bei Ision

Nun entscheidet sich das Schicksal von 550 Mitarbeitern bei dem Internet-Dienstleister.

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Von
  • Torge Löding

Beim zahlungsunfähigen Internet-Dienstleister Energis Ision dürfte sich im Laufe dieser Woche das Schicksal der 550 Mitarbeiter entscheiden. Am Freitag wurde nicht nur der Verkauf die Netzinfrastruktur der Tochtergesellschaften Energis GmbH und Energis 24 GmbH an die neu gegründete Carrier 24 GmbH bekannt gegeben -- außerdem bekamen die Beschäftigten Auflösungsverträge vorgelegt, die nach Firmenangaben alle unterschrieben haben.

"Der Insolvenzverwalter sucht weiter nach einer bestmöglichen Lösung. Einige Teile der Firma sollen demnach fortbestehen, andere verkauft werden", meinte Ision-Sprecher Alexander Hopstein gegenüber heise online. Die Ision-Mitarbeiter arbeiten laut Vertrag ab dem 19. Juli erst einmal für eine Beschäftigungsgesellschaft mit Null Stunden Arbeitszeit. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt -- wie erhofft -- der Vertrag mit einem angeblich an einer Ision-Übernahme interessierten Unternehmen zustande kommt, dann wird zumindest ein Teil der Mitarbeiter ein Übernahmeangebot bekommen.

Die neue Carrier 24 GmbH hat nach Angaben des Ision-Sprechers mit dem Festnetzbetreiber Carrier 24, der im März von der deutschen MobilCom AG an die britische Ision-Mutter Energis verkauft wurde, nicht mehr als den Namen gemein. Im Mai hatte Ision Insolvenz für ihre operativ tätigen Gesellschaften beantragt. Die britische Energis hatte überraschend beschlossen, die Finanzierung mit sofortiger Wirkung einzustellen. (tol)