Workstations mit Sandy-Bridge-Prozessoren
HP macht die Workstation-Familien Z400, Z600 und Z800 fit fĂĽr die neuen Xeon-Prozessoren der Serie E5; Fujitsu nennt das neue Flaggschiff Celsius R920.
- Benjamin Benz
Nach Fujitsu stellt nun auch HP Workstations mit den neuen Xeon-Prozessoren der Serie E5, sprich der Sandy-Bridge-Generation vor und präsentiert für alle drei Baureihen Z400, Z600 und Z800 Modelle.
Die Z420 ähnelt mit einem Prozessor und maximal 8 Kernen sowie bis zu 64 GByte RAM (8 Slots) noch High-End-PCs, setzt sich von diesen aber mit ECC-Speicher, optionalen SAS-Festplatten und Profigrafikkarten (Nvidia Quadro und AMD FirePro) ab. Dennoch liegt zumindest der Einstiegspreis mit 1249 Euro noch im Bereich der PC-Oberliga.
Von der Z620 offeriert HP sowohl Varianten mit nur einer CPU als auch solche mit zwei Prozessoren (jeweils bis zu acht Kernen plus Hyper-Threading). Die Zahl der Speicher-Slots steigt (gegenĂĽber der Z420) auf 12 und damit auch der maximale Speicherausbau auf 96 GByte. Los geht es hier ab 1499 Euro.
Für das Flaggschiff Z820 wirbt HP mit zwei CPUs und bis zu 16 Kernen (plus Hyper-Threading), einem Speicherausbau von bis zu 512 GByte (16 Slots), PCIe 3.0 sowie maximal 15 TByte Massenspeicher. Auch wenn der Einstiegspreis bei nur 1900 Euro liegt, dürfte für die Topkonfigurationen noch nicht einmal der zehnfache Betrag ausreichen. Immerhin steht schon ein einzelner High-End-Xeon mit über 2000 US-Dollar in Intels Preisliste und für den Speichervollausbau bräuchte man sündhaft teure 32-GByte-Module.
Gegenüber der bereits zwei Jahre alten Vorgängergeneration ändert sich einiges: So waren bisher maximal 192 GByte RAM und 12 CPU-Kerne (2x6 plus Hyper-Threading) möglich. Dazu kommt noch der gesteigerte Datendurchsatz von PCI Express 3.0. Als Chipsatz kommt nun der C602 zum Einsatz.
Die drei neuen Modelle sind in puncto Performance und vor allem Flexibilität oberhalb der erst kürzlich vorgestellten All-in-One-Workstation Z1 und den noch ebenfalls recht jungen Z210-Modellen angesiedelt. Letztere verwenden Desktop-Technik, sprich die Fassung LGA1155 und Core-i-Prozessoren sowie den C206-Chipsatz, der eng verwandt mit denen der Serie 6 ist.
[Update]
Liefern will HP die neuen Modelle "ab April", nennt aber kein konkretes Datum.
Fujitsu hatte bereits auf der CeBIT die Workstation CELSIUS R920 mit ebenfalls zwei Sandy-Bridge-Xeons, C602-Chipsatz und 16 Speicherslots – sprich bis zu 512 GByte RAM – gezeigt.
[/Update] (bbe)