Worldcom-Untersuchung soll ausgeweitet werden

Gläubiger und Finanzexperten fordern, dass der bankrotte US-Telekomriese WorldCom auch die Bilanzen für den Zeittraum vor 1999 überprüfen soll.

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Gläubiger und Finanzexperten fordern, dass der bankrotte US-Telecomriese WorldCom auch die Bilanzen für den Zeitraum vor 1999 überprüfen soll. Das berichtet das Wall Street Journal in seiner aktuellen Ausgabe. Gut informierten Kreisen zufolge plane das Unternehmen bisher zwar keine solche weitergehende Untersuchung, man sei aber bereit, Hinweisen auf weitere mögliche Manipulationen nachzugehen.
Die Worldcom-Gläubiger fürchten, dass die Unsicherheit über weitere, bisher unentdeckt gebliebene finanzielle Ungereimtheiten potenzielle Investoren abschrecken könnte. Nach US-Recht ist der Konzern allerdings nicht verpflichtet, die Bilanzen für einen längeren Zeitraum als die zurückliegenden drei Jahre überprüfen zu lassen. Erst am vergangenen Donnerstag hatte der Konzern weitere falsche Buchungen in Höhe von 3,3 Mrd. US-Dollar (3,4 Milliarden Euro) für den Zeitraum 1999 bis zum ersten Quartal 2002 ausweisen müssen. Damit beträgt die gesamte Gewinnreduzierung für diesen Zeitraum 7,18 Milliarden US-Dollar.
Zu der Entwicklung bei WorldCom siehe auch: