X-App fĂĽr Smart-TVs erstmals gesichtet

Ein Entwickler hat auf X Bilder und Videos einer Smart-TV-App veröffentlicht. Das ehemalige Twitter dort zu etablieren, plant Elon Musk schon länger.

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So soll die Browserversion von X auf Smart-TVs aussehen.

(Bild: Nima Owji)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Nico Ernst

Schon seit seiner Übernahme des damals noch Twitter genannten Dienstes betont Elon Musk immer wieder, aus der inzwischen X genannten Plattform solle die "Everything App" werden. Nun ist das Unternehmen dem offenbar einen Schritt näher gekommen: Eine X-App für Smart-TVs scheint nahezu fertig.

Wie der App-Entwickler Nima Owji, der schon früher neue Funktionen verschiedener Apps zuerst zeigte, auf X veröffentlicht hat, soll es sich um eine Browser-Version von X handeln. Owji führt in einigen Bildern und einem kurzen Video vor, dass dabei Bewegtbildinhalte bevorzugt ausgespielt werden. Die oberste Zeile der Inhalte heißt "Shorts" und enthält nur Videos im Hochkantformat, ähnlich wie bei TikTok oder den Shorts von YouTube. Erst danach folgt der "For You"-Feed, hier werden auch Clips im Querformat aufgeführt.

Laut Owji arbeitet die TV-Browser-App für X bisher nur im Dark Mode, und lässt sich auch mit einer Fernbedienung recht gut steuern. Aus seinen Beiträgen geht nicht hervor, ob sie ähnlich in den Dienst integriert ist wie bei anderen Diensten. So ist es beispielsweise bei YouTube und Spotify möglich, eine Wiedergabe auf dem Smartphone zu starten und dann auf dem Smart-TV fortzusetzen. Auch die Steuerung der App auf dem Fernseher per Smartphone ist dann möglich, was bei Komfort und Bild- und Tonqualität dem reinen Teilen des Bildschirminhalts überlegen ist.

Sollte es sich bei der Browseranwendung um die einzige Möglichkeit handeln, X auch am Smart-TV zu nutzen, widerspricht das früheren Gerüchten. So hatte etwa Fortune Anfang März 2024 unter Bezug auf anonyme Quellen gemeldet, X arbeite mit Amazon und Samsung an einer App für deren Geräte. Diese sollte schon in der damals nächsten Woche erscheinen, was also Mitte März gewesen wäre. Nach einem weiteren Bericht von Reuters kommentierte Musk auf X nur mit "Coming soon", dass es eine Video-App geben soll.

Im Visier hat das Unternehmen dafür inzwischen auch längere Videos, um YouTube Konkurrenz zu machen. Mitte 2023 hieß es noch, dass vor allem die Hochkantformate vorangetrieben werden sollen. Um die Long-Formats zu etablieren, die auf YouTube jeder hochladen kann, hat X jedoch noch ein ganz hausgemachtes Problem: Nutzer, die nicht für das Abomodell X Premium zahlen, können nur Clips von 140 Sekunden Länge veröffentlichen.

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