X-Fab wird Münchener Infineon-Werk nicht übernehmen

Nun soll die Produktion in dem Werk mit 800 Beschäftigten wie geplant Anfang 2007 auslaufen. Der Großteil der Belegschaft muss dann mit betriebsbedingten Kündigungen rechnen.

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Die X-Fab Seminconductor Foundries AG wird das Infineon-Werk in Perlach nicht übernehmen. Das teilen die Unternehmen heute mit. Beide Unternehmen seien zu Zugeständnissen bereit gewesen, um eine Fortführung des Standorts und damit die Sicherung der Arbeitsplätze zu erreichen. Es habe sich aber nach umfassender Prüfung herausgestellt, dass es keine langfristige Perspektive gibt, Perlach "wirtschaftlich erfolgreich zu führen und damit auch die Arbeitsplätze zu erhalten". Nun soll die Produktion in dem Werk mit 800 Beschäftigten wie geplant Anfang 2007 auslaufen. Der Großteil der Belegschaft muss dann mit betriebsbedingten Kündigungen rechnen.

Zweifel an einer Übernahme waren vor Tagen bereits laut geworden. Die beiden Unternehmen hatten seit August über eine Übernahme verhandelt. Nun heißt es aus dem Hause Infineon, eine Übernahme durch X-Fab sei aufgrund der "spezifischen Gegebenheiten Perlachs" nicht möglich gewesen. Für Hans-Jürgen Straub, Vorstandsvorsitzender von X-Fab, sind die "wirtschaftlichen und strukturellen Defizite in Perlach zu groß". (anw)