Xbox 360: Online-Shops melden Lieferengpässe für Microsofts Spielkonsole

Microsoft betonte im Unterschied zu den Informationen einiger Online-Shops: "Wir sind auf dem richtigen Weg, erstmals in der Geschichte der Industrie erfolgreich einen weltweit einheitlichen Marktstart zu realisieren."

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Von
  • dpa

Microsofts neue Spielekonsole Xbox 360 ist in einigen Internet-Kaufhäusern bereits vor dem offiziellen Start vergriffen. "Auf Grund einschränkter Lieferfähigkeit von Microsoft" könne man nicht mehr garantieren, alle Vorbestellungen noch rechtzeitig zu Weihnachten auszuliefern, informierte etwa das Online-Kaufhaus Amazon.de seine Kunden. Microsoft betonte dagegen, es gebe keine Lieferengpässe. "Wir sind auf dem richtigen Weg, erstmals in der Geschichte der Industrie erfolgreich einen weltweit einheitlichen Marktstart zu realisieren", sagte Microsoft-Sprecherin Molly O'Donnell.

In den USA nimmt die Handelskette Wal-Mart im Internet keine Vorbestellungen mehr an und verweist die Kunden auf den Erstverkaufstag am 22. November. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete, sind beim Internet-Auktionshaus eBay die Gebote für das neue Hightech-Spielzeug in dieser Woche sogar auf knapp 2000 Dollar geklettert. "Die Leute greifen zur Zeit zu extremen Maßnahmen, um noch eine Xbox 360 zu ergattern", sagt Evan Wilson, Analyst bei Pacific Crest Securities in Portland (Oregon).

Bis Juni 2006 will Microsoft bis zu 5,5 Millionen Geräte seiner neuen Spielekonsole verkaufen. Mit der Xbox 360 will Microsoft endlich zur Playstation des bislang unangefochtenen Marktführers Sony aufschließen, der im Frühjahr 2006 seine neue Konsole PlayStation 3 herausbringen will. Vor allem von einem zeitlichen Vorsprung erhofft sich das Unternehmen einen großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz – auch Nintendo will seine neue Konsole "Revolution" erst im kommenden Jahr herausbringen. (dpa) / (jk)