Xbox-Exklusivspiele: Microsoft schließt Bethesda-Übernahme ab

Microsoft hat die Übernahme von Bethesda abgeschlossen. "Einige" künftige Spiele des Studios werden ausschließlich für Windows und Xbox erscheinen.

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(Bild: Microsfot)

Lesezeit: 3 Min.

ZeniMax Media gehört nun zu Microsoft. Die Übernahme des Mutterunternehmens von Bethesda wurde kurz nach der Genehmigung der EU-Regulierer abgeschlossen. Microsoft zahlt 7,5 Milliarden US-Dollar für den etablierten Spieleentwickler, zu dem zahlreiche profitable Marken wie "Elder Scrolls", "Fallout" und "Doom" gehören. Noch in dieser Woche möchte Microsoft mehrere Spiele von Bethesda zu seinem Games-Abodienst Xbox Game Pass hinzufügen.

In einem Blog-Eintrag zum Abschluss des Kaufs begrüßt Xbox-Chef Phil Spencer die acht Bethesda-Entwicklerstudios, zu denen neben Bethesda Game Studios ("Skyrim", "Fallout") auch id Software ("Doom") und Arkane ("Dishonored") gehören. Außerdem beantwortet er eine Frage, die vielen Switch- und Playstation-Spielern auf den Nägeln brennt: "Einige" neue Titel der Bethesda-Studios sollen in Zukunft tatsächlich exklusiv für die Microsoft-Plattformen Windows und Xbox erscheinen.

Eine Überraschung ist das nicht: Hochwertige Exklusivspiele sind für Unternehmen wie Microsoft, Nintendo und Sony ein wichtiges Mittel, um Spieler zu den eigenen Plattformen und Ökosystemen zu locken. Auch PC-Entwickler wie Valve und Epic setzen auf diese Strategie. Bisherige Microsoft-Eigenproduktionen wie beispielsweise die Spielereihen "Forza", "Fable", "Gears of War" und "Halo" sind ebenfalls ausschließlich auf Microsoft-Systemen spielbar.

Spencers Formulierung bedeutet aber auch, dass nicht alle künftigen Bethesda-Spiele exklusiv für Windows und Xbox erscheinen werden. Es besteht also nach wie vor Hoffnung, dass Titel wie "The Elder Scrolls 6" und "Starfield" auf anderen Plattformen verfügbar sein werden.

Microsoft kauft seit mehreren Jahren bekannte Entwicklerstudios wie Ninja Theory, Obisidian und InXile ein. Der Bethesda-Deal ist aufgrund der erfahrenen Teams und beliebten Spielemarken aber besonders ambitioniert. Kurios: Die noch in Entwicklung befindlichen Bethesda-Spiele "Ghostwire Tokyo" und "Deathloop" werden wegen vorheriger Verträge zwischen Bethesda und Sony vorübergehend als Playstation-Exklusivtitel auf den Markt kommen.

Spencer betont im Blog-Eintrag außerdem erneut, dass Microsoft sich aus dem Tagesgeschäft der Bethesda-Entwicklerstudios weitgehend heraushalten möchte: Entlassungen und Umstrukturierungen sind nicht geplant, die einzelnen Entwicklerteams sollen weiterhin große Freiheiten genießen. "Wir arbeiten an den gleichen Spielen wie gestern, die von den gleichen Studios entwickelt werden und von uns selbst veröffentlicht werden", schrieb Bethesda-Manager Pete Hines im vergangenen September.

Bei ZeniMax Media arbeiten insgesamt 2300 Personen. Das Unternehmen ist die Mutterfirma des Spielepublishers Bethesda Softworks, zu dem wiederum die Bethesda Game Studios und sieben weitere Entwicklerteams gehören.

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