Xbox Series S: Microsoft-Dokumente nennen weitere Next-Gen-Konsole

Die Hinweise auf eine zweite Xbox-Series-Konsole verdichten sich. Entwickler können das Modell Lockhart bereits simulieren, um ihre Spiele anzupassen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 39 Kommentare lesen
Xbox Series S: Microsoft-Dokumente nennen weitere Next-Gen-Konsole

Neben der Xbox Series X soll Microsoft an einer schwächeren Variante arbeiten.

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

Microsoft plant auch für die kommende Xbox-Generation zweigleisig. Darauf deuten interne Dokumente hin. Demnach soll die bereits angekündigte Xbox Series X – Codename Anaconda – das neue Topmodell darstellen, darunter plant das Unternehmen mit einem Modell, das den internen Namen Lockhart trägt. Im Handel dürfte die Konsole als Xbox Series S landen.

Die Dokumente sind Teil des Game Development Kits der Xbox Series X, das Microsoft Entwicklern zur Verfügung gestellt hat. Der Begriff Lockhart wird dort neben Anaconda als Bezeichnung für zwei Testprofile genutzt – Anaconda ist die interne Bezeichnung für die Xbox Series X. Weitere Angaben deuten darauf hin, dass es sich bei Lockhart um eine schwächere Version der nächsten Generation handelt.

Das deckt sich mit Details, die The Verge nennt. Die US-Seite spricht von nur noch 7,5 statt 13,5 GByte verwendbarem Arbeitsspeicher sowie einer deutlich geringeren Grafikleistung. Während die Xbox Series X 12 TFlops erreicht, soll das Modell Lockhart respektive die Xbox Series S nur noch 4 TFlops bieten. Darüber hinaus ist von einem geringeren CPU-Takt die Rede. Entwickler, die Zugriff auf das spezielle Entwicklermodell Dante haben, können zwischen beiden Hardware-Konfigurationen umschalten.

Die geringere Leistung des Lockhart-Modells legt nahe, dass Microsoft damit eine flüssige Darstellung in Full-HD- (1920 × 1080 Pixel) oder WQHD-Auflösung (2560 × 1440 Pixel) erreichen möchte. Zum Vergleich: Zumindest einige Spiele soll die Xbox Series X in UHD/4K (3840 × 2160 Pixel) mit bis 120 Bildern pro Sekunde darstellen können. Damit würde das schwächere Modell zwischen der aktuellen Xbox One S und X landen. Letztere Konsole ermöglicht in einigen Spielen bereits UHD-Auflösung bei flüssiger Darstellung.

Microsoft hat sich bislang bedeckt gehalten, was ein zweites Modell der Xbox-Series-Familie angeht – unabhängig davon, dass es an verschiedenen Stellen Hinweise auf eine zweite Konsole gibt, darunter im Betriebssystem. Hinweise auf einen Verkaufsstart noch in diesem Jahr oder weitere Einschränkungen gegenüber der Xbox Series X gibt es nicht. The Verge geht jedoch unter Berufung auf gut informierte Kreise davon aus, dass beide Konsolen parallel an den Start gehen. Die Xbox Series S soll dann die Nachfolge der Xbox One S All Digital Edition antreten – das würde den Verzicht auf ein Blu-ray-Laufwerk bedeuten.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(pbe)