Xeon: Mit 8 MByte L3-Cache gegen Opteron

Mit bis zu 8 MByte L3-Cache sollen Intels neue Xeon-Prozessoren gegen die Opteron-Herausforderung antreten.

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Von
  • Andreas Stiller

Mit bis zu 8 MByte L3-Cache sollen Intels neue Xeon-Prozessoren gegen die Herausforderung von AMDs 64-Bit-Opteron-Prozessoren antreten. Bislang hatte der größte Xeon Gallatin maximal 4 MByte L3-Cache. Die unter den Codenamen Potomac und Cranford entwickelten Prozessoren sollen in den nächsten 90 Tagen auf den Markt, verkündete Phil Brace, Marketing Director für Intels Digital Enterprise Group, gegenüber US-Medien.

Die Details zu den Prozessoren konnte man schon geraume Zeit inoffiziellen Roadmaps entnehmen. Danach soll der Potomac MP, der mit bis zu drei Kollegen auf einem Bus zusammenarbeiten kann, mit 1 MByte L2 und 8 MByte L3-Cache, FSB667 und einem Takt von 3,66 GHz aufwarten. Sein kleinerer Bruder Cranford MP verzichtet auf den großen L3-Cache und bescheidet sich mit 1 MByte L2-Cache, wohingegen der für Zweiprozessorbetrieb ausgelegte Irwindale mit 2 MByte L2-Cache daherkommt, so wie die geplanten Desktop-Prozessoren der 6xx-Serie. Alle diese Xeon-Prozessoren beherrschen die 64-bittige, AMD64-ähnliche Erweiterung EM64T, die derzeit aber nur selten ausgenutzt wird. Man erwartet aber im zweiten Quartal den Windows 2003 Server und Windows XP für x64-Architekturen, der der 64-bittigen Betriebsart neuen Aufschwung verleihen könnte.

Mit geschätzt 570 Millionen Transistoren dürfte der Potomac MP in etwa auf dem gleichen Niveau liegen wie der bislang größte Chip, der Itanium-2-Madison mit 9 MByte L3-Cache. Exakte Zahlen zu den Chips hat Intel allerdings nicht veröffentlicht -- nur vom geplanten Dual-Core-Itanium Montecito mit 24 MByte Cache, der 1,72 Milliarden Transistoren aufweisen soll. Erste Samples von Montecito sind für die zweite Jahreshälfte 2005 eingeplant. (as)