Yahoo weist Vorwürfe belgischer Zeitungen zurück

Der US-Internetdienstleister sieht durch seine Verlinkungen auf Zeitungsartikel keine Urheberrechte verletzt.

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Der US-amerikanische Internetdienstleister Yahoo hat Vorwürfe der Organisation Copiepresse zurückgewiesen, das Unternehmen verletze durch Verlinkungen von Artikeln und Veröffentlichung von Ausschnitten belgischer, französischer und deutschsprachiger Zeitungen deren Urheberrechte. Laut Wall Street Journal hat Yahoo den Eingang einer Aufforderung von Copiepresse bestätigt, nicht ohne Genehmigung weiter auf Artikel zu verlinken. Der Internetdienstleister wolle auf "geeignete Weise" antworten, heißt es wolkig. Das Unternehmen respektiere das Copyright von Inhalteanbietern.

Wenn Yahoo der Aufforderung nicht nachkomme oder sich nicht noch im Januar zu Gesprächen bereit zeige, wolle Copiepresse vor Gericht ziehen, wird Copiepresse-Direktorin Margaret Boribon zitiert. Desgleichen ist bereits mit Google passiert. Hier wird eine Gerichtsentscheidung noch für diesen Monat erwartet. MSN, gleichfalls von Copiepresse belangt, hat Verweise auf Artikel, Fotografien und grafische Darstellungen der Zeitungen, die von Copiepresse vertreten werden, bereits entfernt. Microsoft verhandelt laut dem Zeitungsbericht mit den Belgiern über eine Lösung. (anw)