YouTube: Videofutter für Maker

Der nicht müde werdende YT-Algorithmus schlägt hunderte Katzen- und Millionen-Klick-Videos vor, die Video-Perlen kleiner Kanäle gehen oft in der Masse verloren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Katze mit Laserschutzbrille (KI)

(Bild: ChatGPT App in Teams)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Carsten Wartmann
Inhaltsverzeichnis

Hier nun ein paar der YouTube-Kanäle, die ich in den letzten Wochen zufällig angeboten bekommen habe und von denen ich denke, dass sie interessant für Euch sind.

Laser sind faszinierend. Möchte man mehr und genauere Informationen jenseits von Wikipedia, dann ist der Kanal von Les geeignet. Laser reparieren, verstehen, anwenden, experimentieren mit Lasern, hier gibt es alles super aufbereitet und lehrreich, ohne langweilig zu sein. Alles in gut verständlichem Englisch (UK).

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

In dem ersten Video, das ich gesehen habe, geht es darum, Laserdioden durch Nanosekundenimpulse weit über die Spezifikation anzutreiben. Dazu wird eine Treiberplatine entwickelt und erklärt, die entsprechenden Experimente auf der (professionellen) optischen Bank inklusive. Die Laservideos nehmen mit 43 Videos den größten Raum bei Les' Lab ein.

An sich ist der Fokus des Kanals ganz einfach: einen 3D-Drucker bauen, der mit Metall druckt. Ursprünglich hat der Maker versucht, ein SLM (Selektives Laserschmelzen) Verfahren in seiner Garage zu entwickeln. Später ist er dann auf "Wire Based Laser Printing" umgestiegen. Mit erstaunlichen Ergebnissen, wie ich finde, drei Laser und ein "Drahtweißgerät" zu kombinieren ist schon ziemlich fortgeschritten. So gut auch manche der ersten Layer aussahen: Die höheren Schichten sind wohl die wirkliche Kunst.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

In dem neuesten Video zeigt er die Probleme auf und widmet sich wieder dem SLS-Verfahren, als Prunkstück entsteht ein ansehnliches Benchy aus Edelstahl.

Bekannt wurde Linus durch den Umbau von zwei Commodore C64 zu einem spielbaren Akkordeon.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

In dem Video, das mir von YouTube vorgeschlagen wurde, ging es aber um ein Theremin, natürlich auch auf einem C64 basierend und nur mit einem Löffel, einer Zwinge und "geheimen" sechs weiteren Komponenten aufgebaut. Der C64 hat an sich nur zwei analoge Eingänge für die Paddel an den Joystick-Eingängen, die zudem auch noch recht lahm sind. Ich war neugierig. Das Geheimnis liegt dann auch in zwei NE555 Chips, der die Kapazitivitätsänderungen der "Empfänger"-Oszillatoren (Zwinge und Löffel, also Kondensatoren und ein Widerstand) zu einer wechselnden Frequenz macht und digital als Rechteckwelle an den Userport ausgibt. Etwas Assembler wertet diese dann aus und steuert so Tonhöhe und Lautstärke. Das macht Lust darauf, etwas Ähnliches nachzubauen, vielleicht ja mit einem Arduino als Tongenerator. Die Videos sind immer lehrreich und mit vielen Informationen zu den Projekten gespickt.

Ein weiteres Video, in dem es darum geht, Musik auf den C64-SID Chips vom Basic-Prompt aus zu machen, ist sehr inspirierend, auch wenn es meinem Durchschnittshirn eher zu viel ist, Maschinensprache von Basic aus in DATA-Zeilen zu assemblieren.

Prof. Lau stellt in seinem wirklich kleinen Kanal (weniger als 100 Abos) ein paar Tutorials zu Messgeräten, vermutlich an der Uni, an der er lehrt, vor. Das Video, das mich aber auf diesen Kanal gebracht hat, handelt davon, dass man Leuchtdioden als Detektoren für einzelne Photonen benutzen kann: ein SPAD (Single Photon Avalanche Detector). Tatsächlich ist es das erste Video auf dem Kanal.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Das hat mich als Hobby-Astronom komplett fasziniert, letztlich geht es auch bei etwa Neutrinodetektoren darum, diese Lichtteilchen zu messen. Der Versuchsaufbau ist recht simpel, und ich werde meine langen Jahre gesammelten Leuchtdioden einmal auf Eignung testen. Am Ende steht ein Projekt, in dem Lau mit einem Arduino die Photonen zählt, aber schon mit einem Oszilloskop lassen sich diese nachweisen. Schade, dass es das Follow-Up-Video nicht gibt.

(caw)