Zahl der Informatikstudenten rückläufig

28.400 Frauen und Männer haben sich in diesem Jahr für ein Studium im Fach Informatik eingeschrieben. Das sind 5 Prozent weniger als voriges Jahr.

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In diesem Jahr haben 28.400 Menschen im ersten Fachsemester ein Informatikstudium aufgenommen. Das sind nach Zahlen des Statistischen Bundesamts 5 Prozent weniger als im vorigen Jahr. 33.700 schrieben sich erstmalig im Studienbereich Maschinenbau/Verfahrenstechnik ein (minus 8 Prozent), 15.200 in der Elektrotechnik (minus 15 Prozent) und 7900 im Bereich Bauingenieurwesen, das sind 5 Prozent weniger als im Jahr 2005. Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien ging am gestrigen Dienstag noch von 27.000 Informatikstudienanfängern aus.

Insgesamt nahmen im Studienjahr 2006 rund 343.700 Erstsemester ein Studium auf, darunter 169.700 Frauen, die somit einen Anteil von 49 Prozent einnehmen. Im Vergleich zu 2005 ist die Zahl der Erstimmatrikulierten damit insgesamt um 3,5 Prozent gesunken. An den Universitäten betrug der Rückgang knapp 5 Prozent, an den Fachhochschulen gut 1 Prozent. Deutlich weniger Studienanfänger und -anfängerinnen begannen ein Studium an den Universitäten in Sachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Bremen sowie an den Fachhochschulen in Bremen und Niedersachsen. Hohe Zuwächse verzeichneten hingegen die Berliner Universitäten und Fachhochschulen.

Die Studienanfängerquote, das heißt der Anteil der Studienanfänger und -anfängerinnen an der gleich­altrigen Bevölkerung, liegt für das Studienjahr 2006 bei 35,5 Prozent. Gegenüber dem Höchststand von 2003 (38,9 Prozent) ist sie um gut drei Prozentpunkte gesunken. Insgesamt sind nach ersten vorläufigen Ergebnissen derzeit an den Hochschulen in Deutschland mit rund 1,979 Millionen etwa genauso viele Studierende wie im Jahr zuvor eingeschrieben. Der Anteil der Frauen liegt nahezu unverändert bei 48 Prozent. 1,409 Millionen (71 Prozent) Frauen und Männer studieren an Universitäten oder vergleichbaren Hochschulen, 570.400 (29 Prozent) an Fach- oder Verwaltungsfachhochschulen.

Siehe dazu auch in Telepolis:

  • Weniger Studenten: In Deutschland geht die Zahl der Studienanfänger aufgrund der Studiengebühren sowie von Verunsicherung und Perspektivlosigkeit weiter zurück

(anw)