Zeiss eröffnet Museum der Optik

Am Firmensitz in Oberkochen hat die Zeiss AG das Museum der Optik und das Zeiss Forum eröffnet. Beim ersten Rundgang mit dabei: Der Apollo-Pilot und zweite Mann auf dem Mond: Buzz Aldrin.

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Von
  • Stefan Porteck

Am gestrigen Freitag hat der Zeiss-Konzern an seinem Firmenstandort in Oberkochen das Museum der Optik eröffnet. Auf einer Fläche von rund 1000 m2 werden in dem neu gestalteten Museum mehr als 1000 Exponate aus der knapp 170jährigen Firmengeschichte gezeigt.

Museum der Optik (12 Bilder)

Interessiert ließ sich Buzz Aldrin vom ZEISS-AG-Vorstandsvorsitzenden Dr. Michael Kaschke ...

Zu den Gästen der Museumseröffnung gehörte auch der ehemalige NASA-Astronaut Buzz Aldrin, der nach Neil Amstrong als zweiter Mensch einen Fuß auf den Mond setzte. Grund für Aldrins Besuch in Oberkochen: Er hat auf dem Mond mit einer Hasselblad-Kamera mit Zeiss-Objektiv (Biogon 5,6/60 mm) einige sehr berühmte Fotos geschossen, unter anderem das von seinem Fußabdruck auf der Mondoberfläche. Ein Exemplar der Hasselblad 500 EL befindet sich nun in der Ausstellung. Das Original musste auf dem Mond bleiben, es war schlicht zu schwer, um es wieder mit zurück zu nehmen.

Andere Exponate sind deutlich betagter, aber ähnlich geschichtsträchtig. So Napoleons Handfernrohr aus der Schlacht von Waterloo, das erste wissenschaftlich berechnete Mikroskop oder die Schläfenbrille des österreichischen Kaisers Franz Josef I. Anders als in den meisten Museen findet man in der Ausstellung auch aktuelle Stücke – beispielsweis ein Operationsmikroskop, das man auch ausprobieren kann. Eine weitere Besonderheit ist das im Museum aufgebaute Mini-Planetarium mit einem Kuppeldurchmesser von 4,6 Metern. CPU-Dice und ein kompletter Wafer sind zu sehen, denn Zeiss liefert auch Optiken für die Halbleiterherstellung .

Das Museum der Optik ist eingebettet in das rund 5000 m2 große Zeiss Forum, in dem das Unternehmen künftig für Kunden und eigene Mitarbeiter Konferenzen und Seminare anbieten will. Die Einrichtungen sollen jedoch auch für wissenschaftliche Tagungen zur Verfügung stehen. Das Museum kann unabhängig vom Zeiss Forum besucht werden. Der Eintritt ist frei. (spo)