Zentrum für Kunst und Medientechnologie feiert Jubiläum

Im ZKM soll Medienkunst als selbstständiger und etablierter Kunstform ein Forum gegeben werden: "Es reagiert auf die schnelle Entwicklung der Informationstechnologien und den Wandel der sozialen Strukturen", heißt es bei der Karlsruher Einrichtung.

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  • dpa

Mit einem "Tag der offenen Tür" beginnt das renommierte Karlsruher (ZKM) am heutigen Samstag, den 6. Januar, die Feiern seines Jubiläumsjahres. Das avantgardistische Medienzentrum war im Oktober 1997 gemeinsam mit der angegliederten Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG) im Herzen der Stadt gegründet worden. Anders als in vielen Kunstmuseen wird der ZKM-Besucher in den Räumen der früheren Waffen- und Munitionsfabrik immer wieder zur intellektuellen Interaktion herausgefordert. Den "Tag der offenen Tür", der heute noch bsi 18.00 dauert, feiert das ZKM mit Führungen, Podiumsgesprächen und Workshops.

Im ZKM soll Medienkunst als selbstständiger und etablierter Kunstform ein Forum gegeben werden. "Das ZKM ist eine weltweit einzigartige Kulturinstitution", charakterisiert sich das Zentrum. "Es reagiert auf die schnelle Entwicklung der Informationstechnologien und den Wandel der sozialen Strukturen." Vereint würden Produktion und Forschung, Ausstellungen und Veranstaltungen, Vermittlung und Dokumentation.

Der insgesamt 312 Meter lange, 54 Meter breite, in zehn Lichthöfe gegliederte und fünfgeschossige Komplex umschließt eine Fläche von 80.000 Quadratmetern. Nach der Gründung vor zehn Jahren hatte das ZKM seine ehrgeizigen Ziele zunächst nicht durchsetzen können. Die erwarteten Besucherzahlen wurden nicht erreicht, schon nach wenigen Monaten trat Gründungsdirektor Heinrich Klotz zurück. Sein Nachfolger wurde der nach wie vor amtierende österreichische Künstler und Medientheoretiker Peter Weibel. (dpa) / (jk)