Zombie-Jagd Down Under

Die australische Aufsichtsbehörde für Telekommunikation will in Zusammenarbeit mit den fünf größten Internet Service Providern des Kontinents virenverseuchte Zombie-PCs aufspüren und entwurmen.

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Die australische Aufsichtsbehörde für Telekommunikation, die Australian Communications and Media Authority (ACMA), will in Zusammenarbeit mit den fünf größten Internet Service Providern (ISPs) des Kontinents virenverseuchte Zombie-PCs aufspüren und entwurmen. Zombie-PCs dienen kriminellen Elementen im Internet für gewöhnlich dazu, neue Schadsoftware in die E-Mail-Fächer zu spammen, verteilte Denial-of-Service-Angriffe zu starten oder vertrauliche Daten zu erschleichen.

Ziel des Programms Australian Internet Security Initiative (AISI) ist es, die befallenen Rechner Australiens zu finden, mit deren Besitzern Kontakt aufzunehmen und mögliche Maßnahmen zur Entseuchung der Rechner vorzustellen. Sollten die Besitzer nichts unternehmen wollen oder können, darf sie ihr ISP vom Netz nehmen -- bis das Problem behoben ist.

Die Zombie-Jagd wurde von der australischen Regierung in Auftrag gegeben, um die Wirksamkeit der Strategie zu testen und um die Sicherheit im Netz sowie die Aufklärung der Anwender darüber zu erhöhen. Dies scheint auch dringend notwendig: in Symantecs Threat Report lässt das Unternehmen verlauten, dass die Zahl der gezählten Botnetze in diesem Jahr um 140 Prozent gestiegen sei – täglich zählten die Antivirenexperten 10.532 Botnetze. Da die Botnetze für ihre Betreiber sehr lukrativ sind, ist nicht mit einer Abnahme der Angriffe zu rechnen. Die Initiave könnte helfen, dem entgegenzuwirken.

Siehe dazu auch: (dmk)