Zu viel Politik: Facebook will weniger politische Beiträge anzeigen

Facebook möchte nicht, dass zu viele politische Beiträge die Timeline verstopfen. Testweise sollen sie nun seltener angezeigt werden.

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(Bild: chainarong06/Shutterstock.com)

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  • dpa

Facebook wird Nutzern in mehreren Ländern probeweise weniger Beiträge zu politischen Themen anzeigen. Der Test soll diese Woche in Kanada, Brasilien und Indonesien anlaufen und kommende Woche in den USA, wie das Online-Netzwerk am Mittwoch mitteilte. Facebook äußert sich zunächst nicht dazu, ob der Versuch auf weitere Länder ausgeweitet wird.

Gründer und Chef Mark Zuckerberg hatte vor einigen Tagen gesagt, die Nutzer wollten nicht, dass News und Politik komplett ihre Timelines übernähmen. Facebook hatte bereits vor einigen Jahren angekündigt, Beiträge von Freunden und Familie prominenter darzustellen. In der Corona-Krise und rund um die US-Präsidentenwahl im vergangenen Jahr hatte Facebook mit Warnhinweisen auf falsche oder irreführende Inhalte hingewiesen. Bei den nun angekündigten Tests sollen unter anderem Informationen von Gesundheitsorganisationen wie der Behörde CDC in den USA von der Drosselung ausgenommen werden.

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Kritiker werfen Facebook unter anderem in den USA vor, mit Algorithmen, die ähnliche Beiträge anzeigen, zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen zu haben. Facebook betonte, Beiträge zu politischen Themen machten aktuell nur rund sechs Prozent der Inhalte aus, die Nutzer bei dem Online-Netzwerk zu sehen bekämen.

(olb)