Störung der BSI-Webseite

Die Webseite des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik war zeitweise kaum zugreifbar. Die Ursache ist bislang unklar.

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Schild vor dem BSI

(Bild: dpa, Oliver Berg)

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Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat bestätigt, dass es Probleme mit der Webseite www.bsi.bund.de gab. Beim Aufruf der Seite kam es zu Hakeleien, zumeist ließ sie sich bis zum frühen Nachmittag des Mittwoch gar nicht öffnen. Nähere Informationen nennt die Behörde jedoch nicht.

Ein Sprecher des BSI teilte auf Anfrage von heise online mit: "Dem BSI ist das Problem bekannt. Der zuständige Hoster ist informiert und arbeitet an der Problemlösung. Hinweise auf einen möglichen DDoS-Angriff liegen derzeit nicht vor." Die Webseite sollte in Kürze wieder wie gewohnt erreichbar sein, in unseren Tests zum Meldungszeitpunkt klappte der Zugriff wieder normal – nur etwa eine Stunde zuvor war das nicht der Fall.

In der Vergangenheit waren Webseiten von Regierungsstellen öfter Ziel von verteilten Überlastungsangriffen (DDoS-Attacken). Bei denen fluten die Angreifer die Server mit so vielen Anfragen, dass einerseits die Bandbreite der Internetanbindung der betroffenen Server ausgelastet wird sowie die Ressourcen der Server vollständig verbraucht werden, sodass diese auf reguläre Anfragen nicht mehr antworten können.

Im April des vergangenen Jahres gab es etwa solche Angriffe auf mehrere offizielle Stellen in Mecklenburg-Vorpommern, die daraufhin nicht mehr im Internet erreichbar waren. Zeitgleich gab es damals Attacken auf das Landesportal von Sachsen-Anhalt. Auch das niedersächsische Innenministerium hatte dort erklärt, dass mehrere Webseiten der Polizei durch "Belastungsangriffe auf die Server" nicht mehr erreichbar gewesen seien. Im aktuellen Fall der BSI-Webseite ist jedoch noch unklar, worin die bereits länger andauernde Störung ihren Ursprung hatte.

(dmk)