Zukunft des Kabelnetzbetreibers Primacom ungewiss

Laut einer Mitteilung der US-Investorgesellschaft Apollo, die über eine Tochter das Mainzer Unternehmen übernehmen wollte, ist Primacom nun unmittelbar von einer Insolvenz bedroht.

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  • dpa

Nach der geplatzten Übernahme des Kabelnetzbetreibers Primacom durch eine Tochter der US- Investorgesellschaft Apollo ist die Zukunft des Mainzer Unternehmens ungewiss. Laut einer Mitteilung von Apollo ist Primacom nun unmittelbar von einer Insolvenz bedroht. In der Nacht zum Mittwoch hatten auf der Hauptversammlung 49,8 Prozent der stimmberechtigten Aktionäre den Verkauf abgelehnt. Für eine Übernahme wäre eine Dreiviertel-Zustimmung nötig gewesen.

"Der Aufsichtsrat vertritt nun wieder Aktionärsinteressen", sagte der SdK-Beauftragte Markus Straub, der in den Aufsichsrat gewählt worden war. Bei der nächsten Sitzung des Gremiums werde unter anderem über die Zukunft des Primacom-Vorstands beraten. "Auf der Hauptversammlung wurde dem Vorstand mit einem entsprechenden Antrag das Vertrauen entzogen", betonte der SdK-Vertreter. Laut Aktiengesetz müsse eine solche Entscheidung "personelle Folgen" haben. Die Primacom war am Mittwoch für eine Stellungnahme nicht erreichbar. (dpa) / (jk)