Zune-Nutzer klagen über Ausfall ihres Musikplayers [Update]

In Internetforen häufen sich Berichte von Nutzern der 30-GByte-Version des Microsoft-Musikplayers Zune, nach denen ihr Gerät heute funktionsuntüchtig geworden ist.

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In Internetforen für Zune-Nutzer häufen sich Klagen über einen Ausfall des Musikplayers von Microsoft. Laut Beiträgen auf Zuneboards, Zune.net, Zuneuser.com und Zunescene sind heute Zune-Player mit 30-GByte-Festplatte funktionsuntüchtig geworden. Nutzer berichten, ihr Gerät sei von selbst neu gestartet, doch als der Startverlaufsbalken "100 Prozent" erreicht habe, sei es eingefroren.

[Update] Zwischenzeitlich haben die Zune-Entwickler eine Erklärung veröffentlicht, wie es zum Problem kommen konnte. Demzufolge treffen die Vermutungen zu, der Player-Ausfall sei durch ein "Y2K9"-Problem verursacht worden – die Bezeichnung lehnt sich an das "Y2K-Problem" zum Jahreswechsel 1999/2000 an. Der Microsoft-Mitteilung zufolge sei ein Fehler im Uhrentreiber beim Umgang mit Schaltjahren für den Absturz der Player verantwortlich. Das Problem werde sich von selbst lösen, sobald der Player das Jahr 2009 erreicht habe.

Betroffen sind alle Zune-Player der ersten Generation mit 30-GByte-Festplatte, nicht aber die Flash-Player oder die neueren Festplatten-Player mit 80 bzw. 120 GByte. Besitzer eines 30-GByte-Zunes sollen den Player leerlaufen lassen und dann wieder an das Ladekabel hängen. Kunden des Subskriptionsdienstes "Zune Pass" müssen den Player mit der Desktop-Anwendung synchronisieren, bevor sie ihre per Abonnement heruntergeladenen Stücke wieder abspielen können.

Einen Bugfix stellt Microsoft nicht bereit – schließlich habe sich das Problem ja von selbst gelöst. Die auf den Support-Seiten veröffentlichte FAQ zum Thema endet mit der Frage: "Werden Sie die Firmware vor dem nächsten Schaltjahr (2012) aktualisieren?" Die lapidare Antwort: "Ja." Bislang bietet Microsoft den Zune-Player nur in Nordamerika an; mit einem Europastart wird im Laufe des Jahres 2009 gerechnet. [/Update] (anw)