Zusammenschluss von Corel und Borland fraglich

Corels Quartalsergebnis bringt die Borland-Aktionäre ins Grübeln und lässt den geplanten Zusammenschluss fraglich werden.

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Nachdem das kanadische Softwarehaus Corel sein Quartalsergebnis bekannt gegeben hat, kommt der geplante Zusammenschluss mit Borland/Inprise ins Wanken.

Mit einem Verlust von 19 Cent pro Aktie ist Corel hinter den Erwartungen der Analysten zurück geblieben. Zudem erwartet das Unternehmen nach eigenen Angaben auch für die nächsten beiden Quartale ähnliche Ergebnisse. Das hat etliche Aktionäre von Borland/Inprise aufgeschreckt, die nun versuchen, den Deal zu verhindern. Beide Firmen benötigen die einfache Mehrheit ihrer Aktionäre, um den Zusammenschluss durchzuführen.

Als Hauptargument führen die Fusionsgegner an, Borland/Inprise verkaufe sich unter Wert. Beide Firmen hatten sich geeinigt, den Zusammenschluss durch einen Aktientausch zu realisieren. Dabei sollte Borland/Inprise pro Aktie 0.747 Corel-Aktien bekommen. Mit dem Kurseinbruch der Corel-Aktie um 22% sinkt auch der Kaufpreis von vorher 1.07 Millliarden auf 557 Millionen US-Dollar. Zur Zeit berät das Board of Directors von Inprise über eine Anpassung der Bedingungen. Es gibt sogar Gerüchte, denen zufolge der Merger komplett abgeblasen werden soll. Das würde allerdings für Inprise eine Strafe von 30 Millionen US-$ nach sich ziehen. (mst)