Zuschlag bei Superrechner-Projekt erfreut AMD-Investoren

Die Aktie des kalifornischen Chip-Herstellers AMD ist zeitweise um über ein Viertel gestiegen, nachdem das Investoren-Magazin Barron's dem Unternehmen eine glänzende Zukunft vorhergesagt hatte.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Aktie des kalifornischen Chip- Herstellers AMD ist am Dienstag in New York zeitweise um über ein Viertel gestiegen, nachdem das Investoren-Magazin Barron's dem Unternehmen eine glänzende Zukunft vorhergesagt hatte. Die Verwendung des neuen 64-Bit-Prozessors von AMD in Rechnern des legendären Supercomputer-Herstellers Cray könne den Kurs der AMD-Aktie im kommenden Jahr verdreifachen oder gar vervierfachen, hatte Barron's laut dpa geschrieben.

AMDs Aktie sei wegen Produktionsverzögerungen, Betriebsverlusten und verfehlten Verkaufszielen in den letzten Monaten unter Druck geraten. Der Opteron könnte nun genau das Richtige für AMD sein; mit dem Opteron habe AMD zum ersten Mal einen Stich im lukrativen Server- und Workstation-Markt, während Intels Konkurrenz-Prozessor Itanium bislang eine Enttäuschung gewesen sei, hieß es in einem weiteren Kommentar des Magazins. Am Dienstag stieg der Kurs der AMD-Aktie an der Wall Street zeitweise bis auf 5,89 US-Dollar.

Cray entwickelt für die Sandia National Laboratories einen Supercomputer mit AMDs Opteron-Prozessoren. Die Maschine, die Teil des staatlich geförderten 90-Millionen-Dollar-Projektes Red Storm ist, soll mit einer Spitzenleistung von 100 Teraflops den japanischen Welt-Simulationsrechner von NEC in die Schranken weisen. AMD hatte allerdings vor wenigen Tagen für schlechtere Neuigkeiten gesorgt: Im dritten Quartal fielen hohe Verluste an. (jk)