Zwangsaktivierung bei Macromedia

KĂĽnftige Nutzer der Content-Management-Software Contribute 2.0 mĂĽssen ihre Software aktivieren.

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Websoftware-Hersteller Macromedia schützt seine Content-Management-Software Contribute 2.0 per Digital Rights Management. Zum Einsatz kommt das DRM-System SafeCast von Macrovision. Macromedia habe die Software intensiv getestet, um zu gewährleisten, dass der Funktionsumfang von Contribute durch das DRM nicht eingeschränkt wird, heißt es in Medienberichten.

Erstmals müssen Contribute-Nutzer ihre Software nach dem Kauf aktivieren, teilt Macromedia mit. Die Firma sei sich der Bedenken der Kunden bewusst, daher setze man auf ausführliche Aufklärung. In einem sieben Seiten langen PDF-Dokument wird die Funktionsweise erläutert und welche Daten an den Sicherheitsspezialisten @stake übermittelt werden, der für die Verifizierung zuständig ist.

Durch die Zwangsaktivierung will Macromedia erreichen, dass die Software höchstens auf zwei Systemen laufen kann, die beide im Besitz des Lizenzinhabers sein müssen. Die Aktivierung kann wahlweise über Telefon oder das Internet erfolgen. Dabei werden unter anderem Seriennummer, Titel, Version, Sprachversion und das Betriebssystem erfragt. Ohne Aktivierung funktioniert Contribute 2.0 nur 30 Tage lang. Das Programm soll ab 25. Juli erhältlich sein.

Auf Zwangsaktivierung setzen beispielsweise auch Microsoft und der Softwarehersteller Intuit bei seinem Steuererklärungsprogramm TurboTax. Gegen Intuit hat der kalifornische Rechtsanwalt Scott Leviant deswegen eine Sammelklage eingereicht. (anw)