Zwei neue Objektive im Fujifilm-Kosmos

Ein neues Standard-Zoomobjektiv 16-55mm mit durchgängiger Blende F2.8 und ein leichtes Super-Tele 500mm F5.6 erweitern das Spektrum der kompakten X-Serie.

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Mann befestigt Fujifilm Objektiv an Kamera

Fujifilms neues Alltags-Zoom XF16-55mmF2.8 R LM WR II

(Bild: Fujifilm)

Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Judith Hohmann

Leichter und kleiner – das ist das Motto der beiden Objektivneuerscheinungen, die Fujifilm für seine Systemkameras der X-Serie mit APS-C-Sensor herausbringt. Während sich das Teleobjektiv an Bedürfnissen von Wildlife- und Landschaftsfotografen orientiert, haben die Neuerungen am Standard-Zoom auch Videografen im Blick.

Das neue XF16-55mm F2.8 R LM WR II folgt auf sein rund ein Drittel schwereres Vorgängermodell. Auch in der Länge und Breite hat sich das neue Zoom-Objektiv verkleinert – dünnere Linsenelemente machen es möglich. Mit einem Brennweitenbereich von 16 bis 55 Millimeter (entsprechend 24-83mm KB) deckt das Zoom den vollen Bereich zwischen leichtem Weitwinkel und leichtem Teleobjektiv ab.

Im Vergleich zum Vorgängermodell unterscheidet sich das Bokeh und stellt sich ohne störende Ringe und mit weicheren Übergängen dar. Und auch die Naheinstellgrenze hat sich im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich verkürzt und liegt jetzt bei 30 Zentimetern.

Für Videografen dürfte interessant sein, dass eine mechanische Deaktivierung der Blendenraste eine leise und stufenlose Blendensteuerung erlaubt. So stören keine unerwünschten Geräusche die Aufnahme.

Ab Dezember soll das Fujinon XF16-55mm F2.8 R LM WR II zu einem Preis von 1350 Euro im Handel erhältlich sein.

Im X-System von Fujifilm ist das XF500mm F5.6 R LM OIS WR bisher die längste und mit 1335 Gramm noch immer eine vergleichsweise leichte Telebrennweite. Seine 500 Millimeter entsprechen dabei rund 760 Millimeter im Kleinbild bei einer Lichtstärke von f/5.6. Wem das nicht reicht, der kann die optische Brennweite mit einem Telekonverter noch weiter nach oben schrauben. Der weiterentwickelte Bildstabilisator erlaubt längere Belichtungszeiten (5,5 EV-Stufen), wenn das Fotografieren mit Stativ nicht möglich ist. Die Konstruktion und Anordnung der verbauten Linsen soll chromatische Aberrationen verringern, die in Teleaufnahmen häufig auftreten.

Für den Außeneinsatz ist das Objektiv durch ein staub- und spritzwassergeschütztes Gehäuse für den Gebrauch bis -10 Grad geeignet. Das Super-Tele bietet eine Fokus-Voreinstellungstaste, die die Schärfe auf einer definierten Entfernung hält. Bilderreihen, die immer wieder an derselben Stelle fokussiert sein sollen, wie beispielsweise Tiere, die über ein Hindernis springen, profitieren von solch einer Voreinstellung. Der Autofokus wird über einen schnellen und leisen Linearmotor angetrieben.

Ab November 2024 soll das Fujinon XF 500mm F5.6 R LM OIS WR zum Preis von 3400 Euro im Handel erhältlich sein.

(hoh)