Ärger über stillose E-Mails

Viele E-Mail-Adressaten reagieren genervt auf wenig aussagekräftige Betreff-Zeilen oder eine vertrauliche Anrede durch Fremde in E-Mails.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Fast 60 Prozent aller E-Mail-Adressaten reagieren genervt, auf Stilfehler in der elektronischen Post, wie etwa wenig aussagekräftige Betreff-Zeilen. Das berichtet die Lose-Blatt-Sammlung Stil & Etikette unter Berufung auf eine repräsentative Befragung. Wie die Umfrage weiter zeigt, sind Frauen weniger bereit, schriftliche Schlampereien hinzunehmen als Männer. So verbittet es sich fast jede zweite Frau (48,7 Prozent), von Fremden per E-Mail geduzt zu werden. Hingegen stört diese Vertraulichkeit nur 28,9 Prozent der Männer. Knapp 40 Prozent der Frauen finden es empörend, wenn die E-Mail ohne Gruß endet. Bei den Männern teilen nur 24,3 Prozent diese Ansicht.

Auch Werbemails, weitergeleitete Witze und fehlgeleitete Nachrichten erweisen sich immer wieder als Ärgernis: Neun von zehn Internet-Nutzern klagen laut einer Internet-Umfrage der Unternehmensberatung Mummert + Partner über unerwünschte E-Mails. Manager leiden danach besonders häufig unter überflüssigen E-Mails – oder bekommen Anfragen, für die sie nicht zuständig sind. Oft erreichen elektronische Nachrichten von Kunden und Geschäftspartnern nicht auf Anhieb den richtigen Adressaten. Außerdem schicken Mitarbeiter gerne Fotos, Karikaturen und Witze durchs Firmennetz, klagen die Unternehmensberater. (wst)