c't-Angebot: Sonderheft Netzwerkleitfaden: Fritzbox- und NAS-Praxis im Fokus
Seit Ende 2023 gewinnen Multigigabit-Techniken im LAN und WLAN an Fahrt. Der „Netzwerkleitfaden“ gibt mit vielen Beratungs- und Praxisartikeln Orientierung.
Der Berliner Kommunikationsspezialist AVM hat in diesem Jahr die Hardware-Basis seiner Fritzbox-Router grundlegend erweitert und erstmals Zigbee- sowie Wi-Fi-7-Module für das Smart Home und die WLAN-Versorgung in neue Fritzbox-Router integriert. Im Sonderheft „c't Netzwerk-Leitfaden“ haben wir die ersten Tests der neuen Fritzbox-Generation für Kabel- und DSL-Anschlüsse mit Praxisbeiträgen für Administratoren gebündelt.
Diese zeigen detailliert, wie man die Mesh- und Netzwerkleistung von Fritzboxen ermittelt. Mit den Ergebnissen kann man dann die WLAN-Position einzelner Basisstationen oder Mesh-Repeater optimieren und beantworten, wie schnell eine Fritzbox am jeweiligen Internetanschluss mit bestimmten Servern kommuniziert. Das können beispielsweise Firmen- oder Video-Streaming-Server wie Netflix sein. Zur Auswahl stehen teils wenig bekannte Bordmittel zur Verfügung sowie etliche quelloffene Messwerkzeuge. Wir erklären, was sie leisten und wie sie Administratoren für ihren individuellen Bedarf nutzen.
c't Netzwerk-Leitfaden (5 Bilder)
Für Heim-Admins und auch für kleine Unternehmen bietet das FritzOS zwar zahlreiche Funktionen und besticht mit einer übersichtlichen Bedienung, aber mit dem quelloffenen Routerbetriebssystem OpenWrt lassen sich diverse spezielle Netzwerkanwendungen umsetzen und manche alten Router überraschend wiederbeleben — beispielsweise auch Filialen-Firewalls von Sophos. Was solche Gebrauchtgeräte anschließend leisten und wie man OpenWrt einpflanzt, spielen wir Schritt für Schritt durch.
Kapazitätserweiterung fürs WLAN und LAN
Mit Wi-Fi 7 und NBaseT lässt sich die Kapazität von Netzwerken stark erweitern. Das neue Wi-Fi 7 hängt den Vorgänger Wi-Fi 6 deutlich ab: Von den besten Wi-Fi-7-Geräten kann man 8 Gigabit pro Sekunde netto erwarten, während Wi-Fi 6 auf nur 1,6 Gbit/s kommt. Erste Hersteller bieten bereits Router, Access-Points und Mesh-Kits mit Wi-Fi 7 an und wir erklären, was die schnellsten Modelle auszeichnet und weshalb es auch weitaus langsamere Geräte gibt.
Falls Ihr Ethernet-Netzwerk immer mal wieder mit dem Transport großer Dateien oder Backups aufs NAS überfordert ist: Inzwischen kann man die Technik mit geringem Aufwand auf Multigigabit-Speed bringen. Da dafür keine neuen Kabel erforderlich sind, genügen passende Switches, die je nach Funktionsumfang bereits für deutlich unter 100 Euro zu haben sind.
NAS-Aufrüstung trotz Herstellerbremsen
Von diesem Unterbau profitieren unter anderem Heimserver und Netzwerkspeicher (NAS) stark, sodass sich gerade für ältere NAS-Modelle eine Aufrüstung lohnt. Größere Festplatten oder gar SSDs bringen aber nur selten einen Geschwindigkeitsgewinn. Stattdessen lohnt es sich oft eher, nach einer einfachen Analyse, RAM-Upgrades ins Auge zu fassen. Dabei kommt gelegentlich ans Licht: Die Herstellerangaben für RAM-Obergrenzen sind oft zu niedrig und wenn man diesen vertraut, lässt man ungeahnte Kapazitäten brachliegen. Vor allem Intel-basierte Chipsätze können oft mehr Arbeitsspeicher adressieren, als Hersteller angeben. Dabei sind RAM-Riegel je nach Modell schon für 10 bis 20 Euro erhältlich.
Und obwohl manche Hersteller den Erfolg des Multigigabit-Ethernet bei der Konzeption ihrer NAS-Geräte nicht vorhergesehen haben, lassen sich diverse Modelle von 1 Gigabit auf mindestens 2,5 Gigabit pro Sekunde aufrüsten. Die zugehörigen Artikel beschreiben die richtige Aufrüststrategie, sodass unterm Strich alle Maßnahmen zusammen die Lebensdauer eines NAS für überschaubares Geld erheblich verlängern können.
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(dz)
