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c't Fotografie: Das eigene Fotostudio

Viele Fotografen träumen vom eigenen Studio. Wir stellen mobile Studios und Zubehör für verschiedene Anwendungszwecke, Budgets und variierenden Platzbedarf vor.

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Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Thomas Hoffmann

Fotografieren Sie in Ihrer Umgebung, sei es Natur oder bei Sportevents, müssen Sie mit der Kamera auf Ihr Umfeld reagieren. Anders sieht das im Studio aus, hier bestimmen Sie nahezu alles selbst. Anhand Ihrer Vorstellung vom ausgewählten Motiv, suchen Sie den Hinter- oder Untergrund aus, bauen Lampen und Lichtformer auf und halten wichtiges Zubehör bereit.

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Wer den Platz und das Budget hat, für den ist die Ausstattung des eigenen Studios die Lizenz zum hemmungslosen Einkauf. Es gibt weitaus mehr Möglichkeiten sich in Studioequipment zu verlieren, als das bei einer Fotoausrüstung der Fall ist. Für die Wahl der passenden Ausstattung sollten Sie zuerst festlegen, was Sie fotografieren wollen. Es hilft sehr, wenn Sie ein konkretes Anliegen haben. Möchten Sie beispielsweise eine Zinnfigurensammlung fotografieren oder Porträts von allen Familienmitgliedern aufnehmen? Mit einem klaren Ziel vor Augen finden Sie leicht die für Sie passende und notwendige Ausrüstung.

In der aktuellen Ausgabe der c't Fotografie 06/2022 haben wir drei mobile Studios für verschiedene Anwendungszwecke, Budgets und mit unterschiedlichem Platzbedarf für Sie zusammengestellt:

Das Tischstudio. Der einfachste Einstieg in die Studiofotografie ist ein kleines Tischstudio. Wenn Sie neben der Kamera bereits ein Systemblitzgerät und ein Kamerastativ besitzen, benötigen Sie nur ein paar „Kleinteile“ und können schon loslegen.

Das kompakte Studio mit einer Leuchte. Ist für Sie Studiofotografie gleichbedeutend mit Aufnahmen von Menschen, brauchen Sie einen deutlich größeren Hintergrund und mehr Licht als bei der Tabletop-Fotografie. Starten Sie mit einer einzigen Lampe. Das schont nicht nur den Geldbeutel, Sie können sich auch mehr auf die Wirkung des Lichts und auf die Kommunikation mit Ihrem Modell konzentrieren.

Das große Studio. Für größere Motive wie stehende Personen oder Personengruppen brauchen Sie mehr als eine Lampe. Das von uns vorgestellte Set verwendet eine Blitzanlage mit drei Akkublitzen und unterschiedlichen Lichtformern. Die meisten Studioaufnahmen leben von einer differenzierten Lichtführung. Der Blick des Betrachters wird durch das Licht innerhalb des Bildes geführt, was in der Praxis bedeutet, dass nicht alles gleichermaßen hell ist. Abstufung und Kontrast von Licht und Schatten erzeugen Stimmung oder Spannung in der Fotografie. Das Licht wirkt durch einen Schatten heller und der Schatten gewinnt an Intensität, wenn im Bild auch helle Elemente zu sehen sind.

Die Themen in der c't Fotografie 6/22 (12 Bilder)

Aus Schwarz-Weiß wird bunt 

Dank Künstlicher Intelligenz gelingt das Kolorieren  von Schwarz-Weiß-Aufnahmen so leicht wie nie zuvor. Perfekt wird es mit zusätzlicher Handarbeit. 

Do-it-yourself: Vintage Fotohintergrund. Hochwertige Vintage-Fotohintergründe finden Sie oft zu hohen Preisen von ein paar hundert bis über tausend Euro. Das ist in aller Regel angemessen, denn diese Fotohintergründe sind handgefertigte Unikate auf Leinwandstoff. Möchten Sie kein Vermögen für einen hochwertigen und individuell gestalten Fotohintergrund ausgeben, dann ist der Eigenbau eine gute Alternative.

Preisgünstig oder kreativ – Fremdherstellerobjektive. Zusammen mit ihren spiegellosen Vollformatkameras haben die Hersteller mittlerweile auch ein umfangreiches Portfolio an Objektiven, vom Weitwinkel bis zum Supertele. Gemeinsam ist diesen, dass sie mindestens gute Abbildungsleistung bieten. Eine weitere Gemeinsamkeit ist aber auch der meist hohe Preis. Dazu hat die beinahe analytische Bildqualität auch eine Kehrseite: Manche Fotografen nutzen gerade die den Bild-Look prägende Unzulänglichkeiten für ihre Kompositionen. Das können Randabschattungen sein, aber auch die Art, wie ein Objektiv den Unschärfebereich gestaltet. In beiden Fällen lohnt sich ein Blick auf das Angebot von Fremdherstellern. Wir haben uns für diesen Artikel Objektive von Meyer Optik Görlitz, Samyang und Viltrox in die Redaktion bestellt.

Geschichten in Gesichtern – Digitale Doppelbelichtungen. Experimentieren mit Doppelbelichtungen ist beinahe so alt wie die Fotografie selbst. Ursprünglich stammt die Idee aus Zeiten der Analogfotografie. Der Gedanke dahinter: verschiedene Motive zu einem einzigen zu vereinen und miteinander zu mischen, um so ein neues, surreales Ganzes zu gestalten. Die digitale Doppelbelichtung im Bildbearbeitungsprogramm bietet wesentlich mehr Freiheiten und Fehlertoleranz als ihr analoger Vorfahre. Das erleichtert den Einstieg in das Thema.

Naturfotografie trifft auf Buchkunst. Wir erzählen hier die Geschichte des langen und abenteuerlichen Entstehungsprozesses des Buches „Gefühl und Verstand – Naturfotografie“ der Naturfotografin Jana Mänz und wie es trotz aller Hürden dennoch erscheinen konnte. Es geht dabei weniger um den Inhalt des Buches, als viel mehr zu zeigen und Mut zu machen, wie man seine eigenen Ideen und Vorstellungen in einem Projekt konsequent verfolgt und sich nicht von seinem eigenen Weg abbringen lässt. Entstanden ist ein kleines und handwerklich wertvolles Gesamtkunstwerk, bei dem Inhalt und Aufmachung in besonderer Weise harmonieren.

Die Themen der c't Fotografie 6/22 im Überblick.

Sie erhalten die aktuelle Ausgabe der c't Fotografie (06/2022) für 12,90 Euro im heise shop. Dort sehen Sie auch eine komplette Inhaltsübersicht und Informationen über das exklusive Online-Zusatzmaterial, das wir nun über eine übersichtlich gestaltete Benutzeroberfläche anbieten, dazu Vorschaubilder und das Editorial. Das ePaper und die Ausgabe für Amazon Kindle kosten jeweils 12,49 Euro.

Tipp: Wer die c’t Fotografie im Abo bezieht, bekommt auf Wunsch an jedem Samstag unseren Newsletter. Woche für Woche bietet er zusätzliche Geschichten, Anregungen und Informationen rund um die Storys der aktuellen Ausgabe – Anmeldung auf unserer Newsletter-Seite.

(tho)