c't magazin.tv: Das schwarze Loch bei der eBay-Bank

Das eBay-Bezahlsystem PayPal wirbt mit dem Slogan "Schnell und sicher online zahlen". Nicht jeder kann das bestätigen, berichtet c't magazin.tv in seiner Sendung am morgigen Samstag.

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Von
  • JĂĽrgen Kuri

Das eBay-Bezahlsystem PayPal wirbt mit dem Slogan "Schnell und sicher online zahlen". Nils B. kann das nicht bestätigen: Er vermisst knapp 150 Euro, die er bei PayPal einzahlte. Damit wollte Nils ein Abonnement bei einem Internetdienstleister bezahlen. Nun ist das Geld verschwunden, seine Nachforschungen verliefen im Sande. Eine peinliche Panne, denn das Bezahlsystem PayPal hat zum 2. Juli 2007 die Banklizenz erworben, und von einer Bank erwartet man im Allgemeinen den sorgfältigen Umgang mit Kundengeld. Ob die neue PayPal-Bank die Erwartungen der Kundschaft bis dahin erfüllen kann, ist fraglich, denn neben Nils B. sind viele Kunden überhaupt nicht zufrieden.

Das kann Professor Gerald Spindler von der Göttinger Georg-August-Universität bestätigen. Er hat sich das Online-Bezahlsystem genau angesehen: "Die Anzahl der Beschwerden, nimmt zu, im Internet gibt es inzwischen eigene Beschwerdeforen, was PayPal angeht. Daraus kann man unter Umständen ableiten, dass da irgendwas schiefläuft." Für Nils B. ist auf jeden Fall etwas schiefgelaufen, wie c't magazin.tv berichtet: Denn PayPal fordert zur Klärung des von PayPal selbst verursachten Fehlers von seinem Kunden neben einer lückenlosen Auflistung der Kontoauszüge seines Privatkontos auch noch Belege wie Gas- oder Telefonrechnung. Die Rückzahlung der verschwundenen 150 Euro verweigerte PayPal jedoch standhaft.

Das Fernsehmagazin der c't informiert zudem in seiner Sendung am morgigen Samstag um 12:30 im hr-Fernsehen unter anderem über Kostenfallen bei der mobilen Kommunikation, etwa im Urlaub. Denn man kann sich ja schnell an die Segnungen moderner Kommunikationstechnik gewöhnen: Mit dem UMTS-Handy oder drahtlosem Internetzugang ist man überall und zu jeder Zeit online, kann sich zur Sicherheit das aktuelle Grillwetter aufs Handy holen oder mal schnell ein paar Bilder von der heißen Strandparty verschicken. Wer das im Ausland auch so handhaben möchte, der tappt unter Umständen aber ganz schnell in die Kostenfalle. Eine kleine, falsche Einstellung im Handy kann dazu führen, dass der Versand eines einzigen Fotos bis zu 40 Euro kostet, der Download des aktuellen Sommerhits sogar 80 Euro. Das c't magazin.tv zeigt, wie man die Urlaubskasse schont – ohne auf die gewohnten Annehmlichkeiten verzichten zu müssen.

Die Sendetermine:

(Die Beiträge sind als Flash-Video-Stream ab Mittwoch im Archiv verfügbar.)

Samstag 12:30 hr-Fernsehen
13:30 ARD Eins Plus
Montag 17:30 ARD Eins Plus
Dienstag 21:30 ARD Eins Plus
Donnerstag 1:30 ARD Eins Plus
Freitag 5:30 ARD Eins Plus
9:30 ARD Eins Plus

(jk)