datapine stattet seine Analysesoftware mit künstlicher Intelligenz aus

Wenn es darum geht, wirren Datenbeständen die letzten Geheimnisse abzuringen, zeigen sich die Anbieter entsprechender Tools kreativ. datapine versucht es nun mit künstlicher Intelligenz.

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Künstliche Intelligenz, KI, AI
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Diercks

datapine, ein auf Datenanalysen spezialisiertes Softwarehaus aus Berlin, entwickelt ein selbstlernendes Überwachungssystem für Unternehmenskennzahlen. Es soll alle Arten solcher Indikatoren im Blick behalten und den Anwender alarmieren, wenn ein unerwartetes Ereignis auftritt oder ein Wert von bekannten Mustern und Trends zu weit abweicht. Die Engine erkennt laut Anbieter selbstständig jede Anomalie im Datenbestand. Diese auf neuronalen Netzen beruhenden Alarme sollen den Anwendern einen insgesamt besseren Überblick über die zunehmende Datenflut ermöglichen. Neu daran ist, dass Algorithmen aus historischen Trends und Mustern lernen.

Selbstlernende Algorithmen sollen versteckte Muster in Unternehmensdaten erkennen.

Das Problem: Die ständig wachsende Zustrom von Informationen aus internen und externen Datenquellen ist mit traditionellen Mitteln kaum noch zu kontrollieren. Einfache statische Warnsysteme können zwar auf Über- oder Unterschreitung definierter Grenzwerte (Threshold) reagieren. Sie informieren die Nutzer beispielsweise, wenn der Tagesumsatz ein kritisches Niveau unterschreitet oder zu viele Retouren eingehen. Solche Techniken erkennen jedoch viele Veränderungen nicht, da sie wichtige Muster und zeitliche Schwankungen nicht berücksichtigen. Dazu gehören insbesondere Kombinationen aus Wochentag und Uhrzeit sowie andere sich wiederholende Muster im Unternehmensalltag. (jd)