debitel und D2 vereinbaren UMTS-Kooperation

Die Stuttgarter Telefongesellschaft debitel wird, wenn die Mobilfunknetze der dritten Generation erst einmal stehen, UMTS von D2 Vodafone vermarkten.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Stuttgarter Telefongesellschaft debitel wird, wenn die Mobilfunknetze der dritten Generation erst einmal stehen, UMTS von D2 Vodafone vermarkten. Darüber hinaus strebt debitel Partnerschaften mit drei weiteren UMTS-Lizenzinhabern an. Welche dies sind, wollte Vorstandschef Peter Wagner laut dpa allerdings nicht sagen. debitel hatte sich im vergangenen Sommer frühzeitig aus dem milliardenschweren Bietergefecht um die UMTS-Lizenzen zurückgezogen. Im vergangenen Jahr konnte debitel Kundenzahl und Umsatz deutlich steigern. Die Erlöse legten um 32 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu. Die Zahl der Kunden wuchs sogar um 83 Prozent auf 8,6 Millionen, berichtete das zur Schweizerischen Swisscom AG (Bern) gehörende Unternehmen. Das Konzernergebnis stieg um sechs Millionen auf 40 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich um rund ein Viertel auf 3.100.

Die guten debitel-Zahlen erfreuten auch die Mutter in der Schweiz. Der erstmals ganzjährig einbezogene Umsatz von debitel trug zum Umsatzwachstum der Swisscom von 27,5 Prozent auf 14,1 Milliarden Franken (17,6 Milliarden Mark) bei. Zwar sank das operative Ergebnis wegen sinkender Telefonpreise in der Schweiz um 26,2 Prozent auf 1,8 Milliarden Franken. Doch konnte die Swisscom ihren Reingewinn massiv um 32,2 Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Franken steigern. Hauptgrund waren Verkäufe von Beteiligungen an Kabelfernseh-Unternehmen und Telefonfirmen. Dass debitel die erste UMTS-Partnerschaft mit D2 geschlossen hat, verwundert nicht: Seit Anfang April ist der britische Mobilfunkriese Vodafone, seit der Übernahme von Mannesmann im Besitz von D2, mit 25 Prozent an Swisscom Mobile beteiligt. (jk)