eHealth: Ausgabe elektronischer Heilberufsausweise gerät ins Stocken

Die Ausgabe elektronischer Heilberufsausweise (eHBA) für Ärzte und Apotheker stagniert. Dieser ist notwendig für digitale Unterschriften, Rezepte und AUs.

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(Bild: Thapana_Studio/Shutterstock)

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Berufsgruppen wie Ärzte, Apotheker und Psychotherapeuten benötigen für den Zugang von Diensten im "sicheren Gesundheitsnetz" (Telematikinfrastruktur, TI) einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA). Derzeit ist die Ausgabe weiterer eHBAs ins Stocken geraten, wie aus Informationen der Bundesärztekammer hervorgeht.

Ärzte haben die umfassendsten Zugriffsrechte mit dem eHBA und benötigen ihn für E-Rezepte, elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen (eAU), den E-Mail-Dienst KIM (Kommunikation im Medizinwesen) und um medizinische Dokumente mit einer qualifizierten elektronischen Signatur zu versehen, und um Dokumente in die elektronische Patientenakte hochladen zu können.

Statistik zu ausgegebenen elektronischen Heilberufsausweisen seit März 2022

(Bild: Bundesärztekammer)

Im Juli und August sind jeweils 1.200 eHBAs ausgestellt worden – allein im Juni waren es rund 6.800.

Rund 78 Prozent aller Ärzte in der ambulanten Versorgung verfügen laut Ärzteblatt damit über einen eHBA, bei den Klinikärzten sind es mit 61 Prozent deutlich weniger – wobei zuletzt genannte diesen seltener benötigen, da sie sich nicht zwingend in der TI ausweisen müssen. Ende August betrug die Verteilung der eHBA 56 Prozent.

Update

Eine Anfrage zu den Gründen für die stagnierende Ausgabe des eHBA sowie eine Angabe zur Verteilung ergänzt.

(mack)