E-Patientenakte: 18 Millionen Menschen in den Testregionen haben eine
Wer in einer der Modellregionen fĂĽr die elektronische Patientenakte lebt, hat wahrscheinlich bereits eine ePA 3.0. DarĂĽber informiert die Gematik.
Vor rund zehn Tagen ist offiziell der Startschuss für die elektronische Patientenakte in den Modellregionen Hamburg, Franken und Praxen in Westfalen-Lippe und Nordrhein gefallen. Inzwischen haben die gesetzlichen Krankenkassen für rund 18 Millionen Menschen eine angelegt. Das geht aus einem neuen Dashboard der Gematik hervor, auf dem Zahlen über den Ausbau der Telematikinfrastruktur (TI) – die auch Gesundheitsdatenautobahn genannt wird – veröffentlicht werden.
"Erste Personen konnten bereits positive Erfahrungen sammeln" und beispielsweise einen Einblick in ihre elektronische Medikationsliste erhalten, freut sich Florian Hartge, einer der Geschäftsführer der Gematik, in einem Zwischenfazit auf LinkedIn. Unklar ist allerdings, wie viele der Versicherten wissen, dass sie über eine ePA verfügen und auf selbige auch selbst zugreifen. Bei der Gematik sei man sich über möglicherweise kommende Probleme, wenn beispielsweise mehr Menschen über eine ePA verfügen und sie weitere Verbreitung findet, bewusst. "Wir sammeln schon Feedback, gerade im Bereich technischer Probleme, gemeinsam mit den ganzen Herstellern für Krankenhaus-, Praxis- und Apothekensysteme, um Schritt für Schritt das System rund und besser zu machen", so Hartge.
Rund um den Start der elektronischen Patientenakte hatte Florian Fuhrmann, ein weiterer Geschäftsführer der Gematik, darauf aufmerksam gemacht, dass der Start der elektronischen Patientenakte auch negative Auswirkungen auf bestehende TI-Anwendungen wie das E-Rezept oder die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung haben kann.
Fix der SicherheitslĂĽcken vor bundesweitem Rollout
Ende 2024 hatten Sicherheitsforscher auf dem 38. Chaos Communication Congress zahlreiche Sicherheitsmängel bei der elektronischen Patientenakte gefunden. Ob es inzwischen ein Sicherheitsupdate für die elektronische Patientenakte gibt, ist noch unklar. Aktuell gibt es ein Whitelisting, wonach nur bestimmte Ärzte oder Apotheker auf die Patientenakten zugreifen dürfen.
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(mack)