freenet.de AG mit höherem Umsatz und niedrigerem Gewinn
Alle vier Konzernbereiche Internet-Zugang, Portalgeschäft, Telefonie und B2B konnten wachsen; die Belastung für die Fusion mit Mobilcom schmälerte allerdings den Gewinn.
Der Telekomdienstleister freenet.de AG hat im dritten Quartal seinen Umsatz gesteigert, dabei aber deutlich weniger verdient. Der Umsatz ist nach den Angaben von freenet.de im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 116 Millionen auf 185,7 Millionen Euro gewachsen. Unter dem Strich erzielte freenet.de ein Konzernergebnis im dritten Quartal von 7,5 Millionen Euro nach 19,9 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 20,32 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 31,15 Millionen Euro. Bereinigt um Kosten für die Fusion mit Mobilcom gibt freenet.de allerdings ein EBITDA von 32 Millionen Euro an. Für das Gesamtjahr bekräftigte freenet.de-Chef Eckhard Spoerr die EBITDA-Prognose von 125 bis 140 Millionen Euro.
Insgesamt hat freenet.de die Kundenzahl auf über 10 Millionen gesteigert. Die Zahl der Breitbandkunden kletterte im dritten Quartal um 80.000 auf jetzt deutlich über 600.000. Mit seinen Internet-Zugangsangeboten konnte freenet.de im 3. Quartal einen Umsatz von 82,17 Millionen Euro erzielen nach 79,88 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Der Telefoniebereich erreichte ein kleines Umsatzwachstum von 38 auf 39,28 Millionen Euro. Das Portalgeschäft wuchs dagegen stark von 8,25 auf 26,08 Millionen Euro, die Business-to-Business-Dienste steigerten den Umsatz von 1,21 auf 38,13 Millionen Euro. Hier profitierte freenet.de nach eigenen Angaben besonders durch die Übernahme des Webhosters Strato und des Telefonie-Mehrwertdiensteanbieters Talkline ID. (jk)
