iCloud: Apple nennt Preise

Das Webportal für den neuen Cloud-Dienst steht für Entwickler zum Testen bereit und verrät einige neue Details.

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Apple hat das Webportal zu seinem neuen Cloud-Dienst für registrierte Entwickler freigegeben und dabei gleichzeitig weitere Details zu dem ab Herbst zur Verfügung stehenden Service verraten. So wird es über iCloud.com möglich sein, ähnlich wie bei MobileMe Mails, Kontakte, Kalender sowie den Suchservice Find My iPhone über ein Webinterface abzurufen. Die einzelnen Anwendungen wurden – teils humorvoll – optisch überarbeitet und an den Stil von Lion und noch stärker an iOS angepasst (Video).

Integriert sind eigene Lese-Web-Apps für die drei iWork-Anwendungen Numbers, Keynotes und Pages; Apples Office-Werkzeuge nutzen den Dienst "Documents in the Cloud", mit dem sich Dokumente automatisch auf Apples Servern speichern lassen. Um iCloud.com zu testen, stehen Entwickler Beta-Versionen der iWork-Apps für iOS zur Verfügung, ebenfalls angeboten wird Developern zufolge eine iCloud-fähige Vorabversion von iPhoto 9.2 für den Mac.

Kein Geheimnis mehr sind außerdem von nun an die Preise, die Apple für iCloud-Zusatzkapazitäten verlangen will: Wie aus iOS-Screenshots hervorgeht, möchte Apple im Jahr 16 Euro für zusätzliche 10 GByte (US-Preis: 20 Dollar), 32 Euro für zusätzliche 20 GByte (US-Preis: 40 Dollar) und 80 Euro für zusätzliche 50 GByte (US-Preis: 100 Dollar). 5 GByte sind standardmäßig kostenlos. Den Zusatzspeicher kann man für Mails, Kalender- und Kontakteinträge, iPhone-Backups sowie (iWork-)Dokumente verwenden; Apps und aus iTunes geladene Audio- respektive Video-Daten werden nicht mitgezählt.

Parallel zum Start von iCloud.com hat Apple außerdem in den USA eine Verbesserung im Angebot des iTunes Store vorgenommen: Dort ist es künftig nicht nur möglich, Apps und Musik erneut herunterzuladen, sondern auch TV-Sendungen. In Europa ist das weiterhin nur mit Apps erlaubt. Der neuerliche Download funktioniert auf Mac und PC sowie iOS-Geräten.

[Update:] 9 to 5 Mac hat weitere Details und ein Video, wie iWork-Dokumente über iCloud.com gehandhabt werden. Uploads und Downloads in verschiedenen Formaten sind erlaubt, nicht aber ein Editieren.

Apple ist unterdessen auf der Suche nach neuen iWork-Entwicklern, die sich offenbar auch um Cloud-Komponenten kümmern sollen. (bsc)