iCloud-Fotos, Music, TV: Apple-Dienste künftig besser in Windows integriert

Windows-Nutzer können über Apples Cloud-Dienst synchronisierte Aufnahmen in Microsoft Fotos betrachten. Auch ein Ende für iTunes zeichnet sich ab.

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iCloud-Fotos in Microsoft Fotos

(Bild: Microsoft)

Lesezeit: 2 Min.

Apple und Microsoft bauen ihre Partnerschaft mit der Integration weiterer Apple-Dienst in Windows aus: Microsoft Fotos unterstützt unter Windows 11 Apples Foto- und Video-Sync-Dienst iCloud-Fotos, sodass sich Aufnahmen direkt in der App ansehen lassen, ohne diese dafür erst importieren zu müssen. Das macht es für iPhone-Nutzer etwas bequemer, die als Desktop-Betriebssystem auch Windows mitsamt Microsoft Fotos einsetzen. iCloud-Fotos ließen sich bislang nur über iCloud für Windows direkt herunterladen.

Windows-Insider-Nutzer sollen noch im Laufe des Mittwochs über den Dev-Kanal die neue Version 2022.31100.9001.0 der Fotos-App erhalten, die Apples Dienst einbinden kann, wie Microsoft mitteilte. Ein voraussichtlicher Termin für die allgemeine Freigabe der Funktion wurde noch nicht genannt.

Zugleich erscheint Apple Music im Microsoft Store, ist darüber vorerst aber nur auf der Xbox verfügbar. Im kommenden Jahr sollen sich Apple Music und Apple TV auch über den Microsoft Store in Windows beziehen lassen, teilte Microsoft mit. Erste Betaversionen soll es schon demnächst geben. Apple bringt damit seine beiden zentralen Streaming-Dienste für TV- und Musikinhalte in ihrer neuen App-Form auf das Betriebssystem, sodass Nutzer dafür nicht länger auf die als unbequem geltenden Web-Apps oder das alte iTunes ausweichen müssen.

Der Schritt könnte auch das endgültige Ende von iTunes vorwegnehmen. Den altgedienten, behäbigen Medien-Player hatte der Konzern auf den eigenen Plattformen bereits vor mehreren Jahren eingestampft. Schon mit macOS 10.15 Catalina wurde iTunes durch die Apps Musik, TV und Podcasts abgelöst, Hörbücher sind in Apples Bücher-App integriert. Eine Ankündigung zu Windows-Versionen von Apple Podcasts und Bücher gibt es bislang nicht. Für wichtige Funktionen wie verkabelte Updates, die iPhone-Wiederherstellung und lokale Backups müsste Apple zudem Ersatz unter Windows schaffen, in macOS übernimmt seitdem der Finder diese Funktionen.

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(lbe)