iCloud.com: Apple reicht Unterstützung für Android-Browser nach

iCloud-Web-Apps laufen nun auf Android-Smartphones, darunter iCloud-Fotos, Notizen und Erinnerungen.

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iCloud.com: Apple reicht Unterstützung für Android-Browser nach

iCloud.com begrenzte Apple lange rein auf Desktop-Browser.

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Apple hat die Browser-Unterstützung für iCloud.com erweitert und bringt so weitere Web-Apps auf Android-Smartphones. Dadurch wird erstmals der mobile Zugriff auf iCloud-Fotos, Notizen und Erinnerungen von gängigen Android-Browsern aus möglich. Apple stellt dort nun den gleichen Funktionsumfang bereit wie auf iPhones. Auch Apples "iPhone-Suche" ist mobil zugänglich sowie bestimmte iCloud-Account-Einstellungen.

Die Web-App für iCloud-Fotos erlaubt den Zugriff auf alle dort gespeicherten Bilder und Videos. Diese lassen sich herunterladen, in Alben sortieren und teilen. Zudem ist das Hochladen von Fotos aus dem Browser auf Apples Server möglich. Hier scheint es unter Android unter Umständen aber noch zu Problemen zu kommen, wie NewsLanded berichtet, der Upload schlage fehl. Andere Funktionen seien in den Android-Versionen von Google Chrome und Firefox aber verfügbar. Unter den für iCloud.com empfohlenen Browsern werden die Android-Versionen von Apple bislang aber noch nicht aufgeführt.

Apple sperrte Mobilgeräte auf iCloud.com lange Zeit generell aus, auch hauseigene Hardware – der Hersteller verwies stets auf die zugehörigen Apps, die auf den Geräten bereits vorinstalliert sind. Erst seit der Überarbeitung von iCloud.com parallel zu iOS 13 können iPhone-Nutzer auf die Web-Apps zugreifen.

Weitere iCloud-Apps für Kalender, Kontakte, E-Mails und iCloud Drive sind nur auf Desktop-Geräten sowie auf iPads (mit iPadOS) verfügbar. Das gilt auch für Apples Dienst "Freunde suchen", mit dem sich freigegebe Standorte von Familienmitgliedern und Freunden einsehen lassen. Ob diese Web-Apps später auch auf iPhones und Android-Smartphones verfügbar sein sollen, bleibt vorerst offen.

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Die Web-Versionen der iWork-Programme Pages, Numbers und Keynote beschränkt Apple nach wie vor rein auf Desktop-Browser. Auf dem iPad lassen sich die Dokumente im Browser nur einsehen und nicht editieren. Das Anlegen von iCloud-Accounts ist auch im Browser möglich von anderen Betriebssystemen aus – hier schränkt das Unternehmen den Funktionsumfang aber noch weiter ein und vergibt beispielsweise nur 1 GByte an Gratis-Speicherplatz. (lbe)