iMacs jetzt mit Flower Power (Update)

Apple hat seine iMac-Modellreihe äußerlich und innerlich renoviert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 262 Kommentare lesen
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Andreas Beier

Apple hat seine iMac-Modellreihe äußerlich und innerlich renoviert. Zur MacWorld Expo in Tokio stellte Steve Jobs drei neue Modelle mit 400, 500 und 600 MHz vor. Ihr augenfälligstes Merkmal ist wieder einmal die äußere Gestaltung: Die Gehäuse gibt es jetzt in Indigo-Blau, Blue Dalmatian (hellblauer Hintergrund mit weißen Flecken) und Flower Power (buntes Blumenmuster).

Die beiden schnelleren Modelle treibt – jedenfalls in der US-Ausführung – ein PPC750cx-Prozessor von IBM, eine G3-Variante ohne die Multimedia-Erweiterung AltiVec des G4. Apple baut bei diesen Modellen CD-R/RW-Laufwerke mit Slot-in-Mechanismus ein, während der 400-MHz-Rechner weiterhin lediglich mit einem CD-ROM-Drive ausgestattet ist. Eine Konfiguration mit DVD-Laufwerk wird nicht mehr angeboten.

Die Grafik-Hardware hat Apple etwas aufgebohrt. Im kleinsten iMac steckt ein Rage128-Pro-Chip von ATI mit 8 MByte Videospeicher, in den beiden anderen ein Rage128 Ultra mit 16 MByte Speicher. Die weitere Ausstattung kennt man bereits von den Vorgängermodellen: Je zwei USB- und FireWire-Ports, 10/100-Mbit-Ethernet, VGA-Ausgang zum Spiegeln des internen Monitorbildes und ein Steckplatz für das drahtlose 11-Mbit-Netzwerk AirPort.

Für den deutschen Markt, ebenso wie für andere Märkte außerhalb der USA, gelten aber offenbar zumindest vorläufig etwas andere Spezifikationen. Apple änderte einige Stunden nach der Ankündigung die Beschreibung des 500-MHz-Modells in zwei Punkten: Danach wird dieser iMac mit einem G3-Prozessor der älteren Bauart ausgestattet (512 KByte Backside-Cache mit halber Taktfrequenz statt 256 KByte integriert mit voller Taktfrequenz). Als Grafikcontroller kommt statt des Rage 128 Ultra mit 16 MByte RAM der Rage 128 Pro mit nur 8 MByte zum Einsatz.

Im deutschen Apple-Store wird das indigo-blaue Einsteigermodell mit 400-MHz-G3 und 10-GByte-Platte für 2499 Mark angeboten. Mit G3/500 und 20 GByte großer Festplatte kostet der Rechner 2999 Mark. Die "Special Edition" mit 600-MHz-CPU und 40er Platte schlägt gar mit 3799 Mark zu Buche. Nur das Top-Modell kommt mit 128 MByte RAM – unabdingbare Mindestausstattung, um das kommende Mac OS X sinnvoll nutzen zu können; den beiden anderen gibt Apple zu diesen stolzen Preisen nur 64 MByte mit. Zum Lieferumfang gehört neben iMovie 2 auch die neue Version der erst kürzlich vorgestellten Musik-Software iTunes, die nun Brenner von über 25 Herstellern unterstützen soll.

Wie die neuen iMacs stattet Apple nun auch den Power Macintosh G4 Cube mit einem CD-R-/RW-Laufwerk aus und hat gleichzeitig die Konfigurationsmöglichkeiten in seinem Internet-Store erweitert. So erhält man den Rechner nun mit bis zu 60 GByte großer Festplatte. Als Grafikadapter steht nun neben der ATI Radeon auch eine GeForce2-MX-Karte zur Wahl. Allein das Grundmodell des Cube mit 64 MByte RAM und DVD-Laufwerk lässt sich in der Ausstattung nicht verändern. Es kostet mit 450 MHz schneller PPC7400- alias G4-CPU, 64 MByte RAM, 20 GByte Platte und CD-Brenner jetzt 3999 Mark. (adb)