iMacs kostenlos - aber mit Einkaufszwang

Gleich in den ersten Tagen kamen über 300000 Anfragen an Free-PC, um kostenlos gegen Werbung einen PC und Internetzugang zu erhalten (siehe den Artikel in Telepolis).

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Von
  • Florian Rötzer

Gleich in den ersten Tagen kamen über 300000 Anfragen an Free-PC, um kostenlos gegen Werbung einen PC und Internetzugang zu erhalten (siehe den Artikel in Telepolis). Die Firma überlegt, die Zahl der angebotenen Compaq-PCs von 10000 auf eine Million aufzustocken.

Zwei Tage nach Free-PC bietet jetzt One Stop Communication mit Sitz in New York und Tel Aviv 25000 iMacs kostenlos an (266MHz PowerPC G3, 32MB SDRAM, 6GB Hd, 24x CD-ROM Laufwerk, eingebautes 56K-Modem, 10/100Base-Tx Ethernet, Mac OS 8.5 und "eine Menge Software"). Auch hier müssen die Benutzer Werbung über sich ergehen lassen, aber für das "Geschenk" noch weitere Gegenleistungen erbringen. Wer einen iMac will, muß versprechen, während 36 Monaten am Beginn jeden Monats 100 US-Dollar in der firmeneigenen Online-Mall shopps.com auszugeben. Als Internetprovider muß One Stop Communication genommen werden, was monatlich 19,95 US-Dollar kostet. Wenn in einem Monat beim Intershopping mehr als 200 Dollar ausgegeben werden, entfällt die Gebühr. Wer hingegen ein Einkaufsmuffel ist und weniger als 100 Dollar verbraucht, muß die Rate dennoch zahlen. Man zahlt man also in 36 Monaten 3600 Dollar und zusätzlich die Gebühr für den Internetzugang.

Ein anderes Geschäftsmodell hat Cybergold entwickelt. Die willigen Benutzer erhalten für das Anschauen von Werbung bares Geld: Geschäftsmodelle in der Aufmerksamkeitsökonomie. Die britische Supermarktkette Tesco bietet hingegen einen kostenlosen Internetzugang an, um das Online-Shopping zu unterstützen. (fr)