iOS 11.3: Face ID funktioniert für Kaufanfragen

Im Rahmen der Familienfreigabe durch Kinder getätigte Kaufanfragen können Eltern mit einem iPhone X künftig per biometrischer Authentifizierung freigeben – statt umständlich das Passwort eintippen zu müssen.

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Kaufanfrage iPhone

Ist die Kaufanfrage aktiv, können Eltern die digitalen Einkäufe ihrer Kinder kontrollieren.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

iOS 11.3 reicht eine wichtige Funktion für Besitzer des iPhone X nach: Kaufanfragen lassen sich künftig per Face ID bewilligen, wie 9to5Mac in der Beta des kommenden System-Updates bemerkte. Bislang müssen iPhone-X-Besitzer ihr Apple-ID-Passwort erst umständlich eintippen, um die von den eigenen Kindern gestellte Kaufanfrage zu gewähren, die bequeme biometrische Authentifizierung ist – im Unterschied zu eigenen Einkäufen im App Store und iTunes Store – nicht möglich.

Warum Apple mehrere Monate gebraucht hat, um diese Funktion zu integrieren, bleibt unklar. Touch ID lässt sich längst auch für die Freigabe von Kaufanfragen verwenden.

Im Rahmen der Familienfreigabe können Nutzer Einkäufe aus Apples digitalen Läden, darunter Apps und Inhalte, nicht nur teilen, sondern minderjährigen Familienmitgliedern zudem eine Kaufsperre auferlegen: Diese müssen dann erst um Erlaubnis fragen, bevor der Kauf durchgeführt wird. Der Familienorganisator erhält daraufhin eine Nachricht, die den gewünschten Artikel beschreibt – etwa eine App oder eine TV-Episode – und kann diesen dann freigeben oder ablehnen.

Alle Einkäufe von Familienmitgliedern werden zentral über die Kreditkarte oder Handyrechnung des Familienorganisators abgerechnet.

Apple hat die Familienfreigabe 2014 eingeführt, die Funktion seitdem aber nur geringfügig ausgebaut, immerhin können sich Familien seit iOS 11 den iCloud-Speicherplatz teilen. Andere nützliche Funktionen wie etwa eine geteilte iCloud-Fotomediathek fehlen weiterhin. Der Hersteller plant Neuerungen, die Eltern eine bessere Kontrolle über die iPhone und iPad-Nutzung ihrer Kinder geben soll, diese dürften allerdings Teil der iOS-Einschränkungen werden. Ob in diesem Zusammenhang auch die Familienfreigabe überarbeitet und erweitert wird, bleibt vorerst offen. (lbe)