iOS 15: Kein Sparkassen-Banking mit Public Beta möglich
In der öffentlichen Vorabversion von iOS 15 stürzt die Sparkassen-App sofort ab. Auch PushTAN funktioniert nicht mehr. Beides soll sich erst im Herbst ändern.
(Bild: BongkarnGraphic/Shutterstock.com)
Sparkassen-Kunden sollten um iOS 15 vorerst einen Bogen machen: In der von Apple bereitgestellten öffentlichen Betaversion des Betriebssystems funktioniert die Sparkassen-App nicht mehr, sie stürzt auf iPhones und iPads nach dem Öffnen unmittelbar ab, wie Leser berichten. Ein Ausweichen auf den Browser ist zwar möglich, allerdings lassen sich unter Umständen keine TANs mehr beziehen, um etwa Überweisungen durchzuführen: Auch die PushTan-App der Sparkasse ist in iOS 15 nämlich nicht funktionsfähig.
Keine Fehlerhebung während Public Beta geplant
Dass Banking-Apps in Betaversionen des Betriebssystems abstürzen, ist nicht ungewöhnlich: Im vergangenen Jahr verweigerte etwa die Comdirect-App mitsamt PhotoTAN den Dienst – der Fehler wurde aber behoben. Die Sparkasse plant offenbar keinen baldigen Bugfix ein, man unterstütze Betaversionen "aus Sicherheitsgründen nicht", heißt es dort. Ein Update solle erst zur offiziellen Freigabe von iOS 15 im Herbst folgen. Welche Sicherheitsbedenken bestehen, bleibt unklar.
Vom Funktionsverlust unter iOS 15 sind nur die Sparkassen-App und die PushTAN-App betroffen, die von Star Finanz entwickelt werden. Die von der Sparkasse angebotene App "S-ID-Check", die von einem anderen Entwickler stammt, läuft auch unter iOS 15. Star Finanz teilte auf Nachfrage lediglich mit, Vorabversionen von Betriebssystemen würden nicht unterstützt, die Apps sollen erst mit der finalen Freigabe wieder nutzbar sein. iOS 15 dürfte im September erscheinen, die Public Beta ist seit Ende Juni erhältlich.
Downgrade auf iOS 14 möglich
Betroffenen Nutzern bleibt die Option, ein Downgrade auf iOS 14 durchführen und die PushTAN-App dort neu einzurichten oder für Banking und TAN-Bezug auf andere Geräte und Verfahren wie ChipTAN umzusatteln.
Apples Public Beta richtet sich an Endkunden, für Entwickler gibt es einen eigenen Release-Kanal mit Vorabversionen. Apple empfiehlt zwar, die Beta nicht auf dem Hauptgerät zu installieren, an den Rat dürften sich aber nur wenige Nutzer halten. Apples Betriebssystem-Betas werden gewöhnlich von mehreren Millionen iPhone-Besitzern installiert.
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(lbe)